Walter Jurmann

2014.Walter JurmannGeboren in Wien, wurde er berühmt in Berlin und avancierte dort in den späten 1920er Jahren zu einem der erfolgreichsten Schlager- und Filmkomponisten. Das Lied „Veronika, der Lenz ist da“ wurde durch die Comedian Harmonists bekannt. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft emigrierte er 1933 zunächst nach Paris und bekam dann von Louis B. Mayer einen Siebenjahres-vertrag bei MGM. Er schrieb die Musik u.a. für MUTINY ON THE BOUNTY, A NIGHT AT THE OPERA und SAN FRANCISCO. Eberhard Görner hat jetzt eine Biografie über den Komponisten Walter Jurmann (1903-1971) publiziert, die ihn mit vielen Zitaten, Liedtexten, Noten und Abbildungen sehr präsent macht. Die Witwe Yvonne Jurmann, Hüterin des Archivs, hat dabei mit Interviews und Materialien spürbar geholfen. Mit einem Vorwort von Max Raabe, einem Nachwort von Dieter Kosslick, einem Werkverzeichnis und einer Filmografie. Beigeheftet ist eine CD mit dem Song „A Better World to Live in“ (1967). Mehr zum Buch: WalterJurmann.pdf

Texte von Hanns Brodnitz

2014.Brodnitz größerHanns Brodnitz (1902-1944) war Dramaturg, Autor und (von 1923-1933) Kinodirektor in Berlin. Er leitete den „Mozartsaal am Nollendorfplatz“, ein großes, konzern-unabhängiges Lichtspieltheater. Er war ein jüdischer Intellektueller, der in der Weimarer Republik viel für den Film getan hat. Seine Gedanken und Erfahrungen hielt er in einem Manuskript fest, das 1933 nicht mehr veröffentlicht konnte und 2005 von Gero Gandert und Wolfgang Jacobsen in der Reihe der „Jüdischen Memoiren“ bei Hentrich & Hentrich publiziert wurde: „Kino intim. Eine vergessene Biographie“. Brodnitz wurde 1944 in Auschwitz ermordet. – Wolfgang Jacobsen hat jetzt einen Band mit Aufsätzen, Kritiken und Glossen zu Theater, Film und Alltag herausgegeben: „Flic Flac“. Es handelt sich dabei um 73 Texte, die Brodnitz zwischen 1919 und 1933 für Zeitungen und Zeitschriften geschrieben hat, für die Berliner Mittagszeitung, den Roland, das 8 Uhr-Abendblatt, den Film-Kurier, den Berliner Börsen-Courier, die Neue Berliner Zeitung. Am Anfang ging es mehr ums Theater, später vor allem um den Film. Die Texte wirken erstaunlich modern, sind klug, meinungsfreudig und pointiert. Sie vermitteln viel von der Atmosphäre im Berlin der 1920er Jahre. 14 kleine „Schauspielerporträts“ sind u.a. Alfred Abel, Werner Krauß, Käthe Dorsch, Ernst Deutsch, Paul Wegener und Albert Bassermann gewidmet. Originell: die Rundfrage „Was halten Sie vom Expressionismus?“ mit 27 kurzen fiktiven Antworten. Beeindruckend: der Essay „Psychoanalyse des Schauspielers“ (1921). Natürlich erkannte Brodnitz 1922 die speziellen Qualitäten des Fritz Lang-Films DR. MABUSE, DER SPIELER. Eine späte Filmkritik gilt dem REBELL von Luis Trenker und Kurt Bernhardt (1933). Auch die Nachrufe auf Mauritz Stiller und Lupu Pick sind lesenswert. Mit einer sensiblen Einführung und hilfreichen Anmerkungen des Herausgebers Jacobsen. Mehr zum Buch: buch-flic-flac.html

Werner Schroeter

2014.SchroeterIn der „Edition Filmmuseum“, einem lobenswerten Kooperationsprojekt von elf europäischen Institutionen, ist jetzt eine Doppel-DVD mit den restaurierten Fassungen der Filme WILLOW SPRINGS (1973) und TAG DER IDIOTEN (1981) von Werner Schroeter erschienen. In WILLOW SPINGS, einem Melodram, geht es um drei männermordende Frauen in der kalifornischen Mojawe-Wüste, sie werden beeindruckend gespielt von Magdalena Montezuma, Christine Kaufmann und Ila von Hasperg. Und weil Schroeter damals eigentlich einen Film über Marilyn Monroe drehen wollte, ist auch sie präsent. Die Musik wechselt zwischen den Andrew Sisters und diversen Opern (Carmen, Samson und Delila, Margarethe), Amerika ist Background und Schauplatz, ein Mann (Michael O’Daniels) wird zum begehrten Objekt, und am Ende erschießt Magdalena Christine, Ila und den jungen Mann. So gewinnt das Matriarchat im Überlebenskampf. Kamera: Schroeter. Produziert fürs ZDF. Im TAG DER IDIOTEN geht es um die jungen Frau Carol, die sich in eine Nervenheilanstalt einliefern lässt, um dem Wahnsinn des Alltags zu entkommen. Aber das erweist sich nicht als Rettung, sie begeht am Ende Selbstmord. Der Kinofilm (Kamera: Ivan Slapeta, Musik: Peer Raben, Hauptrolle: Carole Bouquet) ist ein stilisiertes Kammerspiel, hat theatralische Elemente, interessante Nebendarstellerinnen (Ida di Benedetto, Ingrid Caven, Christine Kaufmann) und gewann 1982 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Regie.  Die DVD enthält als Zusatzmaterial den Schroeter-Film AGGRESSION (1968), ein Gespräch von Dietrich Kuhlbrodt mit Werner Schroeter (2010), eine Laudatio von Wolf Wondratschek (2011) und einen Film von Klaus Wyborny über Schroeter (2008). Das Booklet mit Texten von Schroeter und Wolfram Schütte ist informativ. Mehr zur DVD: Willow-Springs—Tag-der-Idioten.html

Indiens Kino-Kulturen

2014.IndienSeit zehn Jahren kennt und liebt man in Deutschland den „Bollywood-Film“, aber er ist natürlich nur ein Teil der inzwischen 100jährigen Kino-Kultur Indiens. Das kürzlich erschienene Buch, herausgegeben von Susanne Marschall und Rada Bieberstein (Professorin und Akademische Rätin in Tübingen) gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Orte, Stile und Traditionen der indischen Filmgeschichte. Die ersten sechs Aufsätze handeln vom Wandel des Unterhaltungsfilms: vom „Masala-Film“ (Text: Hannah Birr), von Schauspielerinnen und Schauspielern (Susanne Marschall), von Kostümstrategien (Daniel Devoucoux), der Darstellung von Heimat und Lebenswelt (Andrea Nolte), dem kommerziellen Hindi-Kino in der Rezeption zwischen Ost und West (Alexandra Schneider) und dem Diskurs über Bollywood (Katja Molis). Im zweiten Teil stehen Figuren und Motive im Mittelpunkt; Irene Schütze stellt interessante bildwissenschaftliche Überlegungen zur Symbolik und Ästhetik der Naturphänomene in indischen Liebesszenen an („Wasser, Wind und Regen“), Rada Bieberstein beschreibt sechs Elemente aus dem Bilderbuch Indiens („Göttin, Mutter, Frau, Wasser, Erde, Farbe“), bei Florian Krauß geht es um die „Männerbilder im zeitgenössischen Hindi-Kino“, bei Meike Uhrig um Übergangsmotive und Farbsymbolik; originell ist Vera Cuntz-Lengs Text über „Cricket im indischen Kino“. Bernd Zywietz beschäftigt sich mit dem „Terrorismus in Bollywood“. Im dritten Teil („Exemplarischen Studien“) hat mich der Text von Jennifer Bleek über das „Bildmotiv der Eisenbahn in Satyajit Rays APU-Trilogie“ mit seinen Verweisen auf westliche Eisenbahn-Filme am stärksten interessiert. Ray war der erste indische Regisseur, den ich in den 1960er Jahren sehr verehrt habe. Auch die Texte von Daniel Wisser über Gutu Dutts, von Lisa Gadatsch über Mira Nairs schönen Film SALAAM BOMBAY! und von Ziata Krake-Ovcharova über Farah Khna sind lesenswert. Hier sind auch drei Gespräche von Marschall/Bieberstein abgedruckt: mit dem inzwischen 90jährigen Mrinal Sen, mit Loveleen Tandam und Javed Akhdar; Auszüge daraus kann man auf einer beigefügten DVD hören. Die meisten Abbildungen sind zwar relativ klein, aber technisch hervorragend. Trotz fehlenden Registers: Basisliteratur zum indischen Film. Mehr zum Buch: geschichte-dramaturgie-aesthetik.html

Albert Steinrück

Layout 1Er war Maler, Bohemien und Schauspieler. Heute ist er weitgehend vergessen. Margret Heymann, die vor einigen Jahren ein Elisabeth-Bergner-Buch publiziert hat, widmet ihm jetzt eine sehr gründlich recherchierte Biografie, die bei Vorwerk 8 erschienen ist. Albert Steinrück (1872-1929) war in den 1910er und 20er Jahren vor allem als Theaterschauspieler bekannt. Aber er hat auch in rund 90 (!) deutschen Stummfilmen mitgespielt, zuletzt in FRÄULEIN ELSE von Paul Czinner und ASPHALT von Joe May. In Heymanns Biografie spielt der Film eher eine Nebenrolle, sie geht nur auf die beiden genannten Titel genauer ein, liefert aber im Anhang eine beeindruckende Liste seiner Filme, zu denen auch DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (1920, Rolle: der hohe Rabbi Loew), DAS MÄDCHEN AUS DER ACKERSTRASSE (1920; Schulze), DIE GEYER-WALLY (1921; Höchstbauer Stromminger), ÜBERFLÜSSIGE MENSCHEN (1926; Sargtischler Bronsa) und AM RANDE DER WELT (1927, der alte Müller) gehörten. Ein eigenes Kapitel ist Steinrücks Freundschaft mit Heinrich George gewidmet. Das Buch ist mit spürbarer Empathie geschrieben und enthält viele Abbildungen (Fotos, Theater-Annoncen, Dokumente). Mehr zum Buch: php?id=183

Das Ende

2014.EndeDas Ende eines Films kann glücklich, traurig oder offen sein. Und dann folgt der lange Abspann mit Cast und Credits. Im jüngsten Band des Schweizer Jahrbuchs „Cinema“ machen sich elf Autorinnen und Autoren etwas grundsätzlicher Gedanken über das Filmende. Die Texte (und ein Bildbeitrag) sind überwiegend originell und konkretisieren ihr Thema mit Beispielen. Am originellsten finde ich den Essay des Schriftstellers Catalin Dorian Florescu. Er erinnert sich (mit jeweils einem Filmtitel) an elf unterschiedliche Enden: das trotzige Ende (À BOUT DE SOUFFLE), das versöhnliche Ende (AMERICAN BEAUTY), das taube Ende (LA DOLCE VITA), das geflüsterte Ende (LOST IN TRANSLATION), das verschlüsselte Ende (2001), das missratene Ende (TAXI DRIVER), das ultrakurze Ende (THERE WILL BE BLOOD), das beiläufige Ende (der rumänische Film HINTER DEN HÜGELN), das pessimistische Ende (DAS TURINER PFERD), das optimistische Ende (8 ½), das persönliche Ende (LES QUATRE CENTS COUPS). Johannes Binotto verteidigt mit drei schönen Beispielen das Happyend: mit der amerikanischen Fassung von Fassbinders MUTTER KÜSTERS FAHRT ZUM HIMMEL, dem Ende von Todd Haynes’ FAR FROM HEAVEN und der Schlusssequenz von Delmer Daves’ 3:10 TO YUMA. Hans J. Wulff beschreibt, wie manche Filme „opernhaft“ enden, Willem Strank reflektiert über „das überraschende Ende“. Auf je einen einzelnen Film und sein Ende konzentrieren sich Ulrike Hanstein (MELANCHOLIA) und Simon Koenig (ALI). Bei Patrick Straumann geht es um Apokalypse und Kino, bei Felix Lieb um die Alzheimer-Demenz im Spielfilm, bei Rasmus Greiner um Vergangenheitsbilder im aktuellen Spielfilm und bei Gina Bucher um die digitale Zeitenwende. Die wunderbare Bildgeschichte mit internationaler Dimension (12 Länder) handelt vom Ende des Films nach dem Ende des Films. Sechs kleine Texte mit Bildern von Schlusseinstellungen begleiten uns durch das Buch. – Der Anhang erfüllt aufs beste die Pflichten eines Schweizer Filmjahrbuchs. Mehr zum Buch: ende.html

IN SARMATIEN

2014.In Sarmatien 2Gestern fand in der Akademie der Künste am Hanseatenweg die Premiere des Films IN SARMATIEN von Volker Koepp statt. Durch die politische Entwick-lung in der Ukraine hat er eine unvor-hersehbare aktuelle Bedeutung bekommen. Denn Koepps Reise durch Sarmatien, einstmals ein antikes Reich zwischen Weichsel, Wolga, Ostsee und Schwarzem Meer, führte ihn durch die Republik Moldau, Weißrussland, Litauen und vor allem die Ukraine. Er befragte ein Dutzend Menschen, die dort leben, nach ihren Lebensbedingungen, ihrer Vergangenheit, ihren Zukunftshoffnungen. Und er zitiert aus seinen früheren Filmen GRÜSSE AUS SARMATIEN (1972), KALTE HEIMAT (1994), HERR ZWILLING UND FRAU ZUCKERMANN (1998), KURISCHE NEHRUNG (2001) und DIESES JAHR IN CZERNOWITZ (2003). Die Wiederbegegnung mit den alten Protagonisten und das Kennenlernen neuer, interessanter Menschen ist, weil sie durch Volker miteinander verbunden werden, wie in den meisten seiner Filme berührend und öffnet den Blick in eine Welt, die eng mit Europa verbunden ist. Der Film hat mich sehr bewegt. Ich wünsche ihm viele Zuschauer. Mehr zum Film: 20ph_vorab.pdf

TRUE HEART SUSIE

2014.GriffithIch habe viele Griffith-Filme gesehen, und unter seinen Melodramen war bisher WAY DOWN EAST mein Favorit. TRUE HEART SUSIE (1919) kannte ich noch nicht und bin sehr beeindruckt von den Bildern, dem Spiel der Darsteller und der Montage. Erzählt wird die Geschichte des Mädchens Susie, das ohne Eltern aufwächst, von einer Tante erzogen wird und sich in den Nachbarjungen William verliebt. Susie finanziert ohne sein Wissen seine Ausbildung, er wird nach dem Studium Nachfolger des Dorfpastors und heiratet die verwöhnte Hutmacherin Bettina, die sich eine gute Partie verspricht. Susie scheint als Opfer auf der Strecke zu bleiben. Aber Bettina macht viele Fehler, betrügt ihren Mann, gerät in ein Unwetter und stirbt nach kurzer Krankheit. Von Susies Tante erfährt William, wie selbstlos das Mädchen sich verhalten hat, und so steht schließlich einem Happyend nichts mehr im Wege. Lillian Gish spielt mit all ihrem Charme das Mädchen Susie, die viragierten Bilder sind betörend schön, die Begleitmusik von Rodney Sauer klingt unaufdringlich und melodiös. Die Sendung auf Arte im November 2009 habe ich versäumt. Wie wunderbar, dass jetzt bei Absolut Medien die DVD erschienen ist. Mehr zur DVD: thema&list_item=53

Im Netz der Filmgenres

2014.Netz der FilmgenresEine Dissertation aus Bayreuth. Sonja Schmid plädiert – bevor sie sich auf ihr zentrales Thema, den Fantasyfilm einlässt – für eine Flexibilisierung der Genre-begriffe und für ihre Dynamisie-rung im Sinne der New Film History. Sie will definitive Festschreibungen, wie sie in der Genretheorie lange Zeit üblich waren, überwinden und stellt die Frage, „ob man tatsächlich von ‚Geburt’ und ‚Tod’ eines Genres sprechen kann, oder ob sich bedingt durch einen diskursiven Genrebegriff nicht auch Genregeschichte als ein Netz aus unterschiedlichen synchronen und diachronen Diskursfäden verstehen lässt, das den Zugriffen, Verhandlungen und Interaktionen der generic user ausgesetzt ist und sich analog zu diesen Diskursen im Laufe der Zeit verändert.“ Die Argumentation der Autorin klingt schlüssig. In komparatistischen Bestimmungsversuchen grenzt sie Fantasy von Science Fiction, Horror, Phantastik und Märchen ab und nimmt für die Historiographie des Fantasyfilm als Beispiele für Anfänge und Entwicklung des Genre die frühen Filme von George Méliès, Fritz Langs DIE NIBELUNGEN (1923) und Raoul Walshs THE THIEF OF BAGDAD (1924). Zur exemplarischen Erprobung einer vernetzten Genrebetrachtung dient Sonja Schmid dann Peter Jacksons THE LORD OF THE RINGS (2001-03). Ihre Analysen der Charaktere und der Handlungsstruktur, ihre Verweise auf filmökonomische Entwicklungen, die Einbindung in sozio-historische Diskurse und – am Ende – die intertextuellen Bezüge zum Epos, zum Horrorfilm, zum Kriegsfilm und zum Actionfilm sind komplex in der Wahrnehmung und werden den Ansprüchen des Films gerecht. Mehr zum Buch: im-netz-der-filmgenres.html

Medienreflexion im Film

2014.MedienreflexionDas Buch ist mit Verspätung erschienen, was angesichts des Umfangs und der Kom-plexität des Themas gut zu verstehen ist. 32 Autorinnen und Autoren haben 26 Texte beigesteuert. Die theoreti-schen Ansprüche sind relativ hoch, und wenn man sich in das Buch vertieft, wächst der Respekt vor den Heraus-gebern. Kay Kirchmann (Erlangen) und Jens Ruchatz (inzwischen Marburg) lassen darüber schreiben, wie der Film die anderen Medien darstellt. Den Anfang machen drei Texte über die Darstel-lung der Vorgeschichte des Films im Film: Licht und Schatten, Laterna magica und Camera obscura, Mikroskop, Teleskop, Fernglas, Brille. Dann geht es um die filmische Konstruktion von Verwandtschafts- und Konkurrenzverhältnissen: die Darstellung des Theaters im Kino, die Malerei im Film, den Comic im/als Film, die Fotografie im Film, Fernsehen und  Video im Film, das mobile Aufzeichnen. Kapitel 3 ist der filmischen Konstruktion von Differenz-verhältnissen gewidmet: Schrift und Blindenschrift, Pinsel, Feder und Schreibmaschine, Dichtung, Brief, Postkarte und E-Mail in filmischer Reflexion, die Zeitung im Film, Film und Tätowierung (auf das Thema wäre ich nicht unbedingt gekommen), Diagramme und Karten, Computer im Film. Dann folgen weitere mediale Funktionen: Radio, Grammophon, Schallplatte und CD, das Telefon und der Anruf-beantworter (ein schöner Text). Es geht weiter mit Telegrafie und Telefax, speziellen Reproduktionsmedien und, ja, dem Geld. Den Abschluss bildet eine Utopie: die Darstellung nicht-existenter Medien als Medialitätsreflexion. Ich nenne einige Autorinnen und Autoren, die daran beteiligt sind: Stefanie Diekmann, Jan Distelmeyer, Oliver Fahle, Jörn Glasenapp, Lisa Gotto, Petra Maria Meyer, Norbert M. Schmitz, Thomas Weber, Hans J. Wulff. Es gibt unendlich viele Verweise auf Filme, aber leider kein Filmregister. Die Abbildungen sind akzeptabel. Titelbild: Marilyn Monroe in GENTLEMEN PREFER BLONDES. Nun muss das Handbuch sich als nützlich erweisen. Mehr zum Buch: medienreflexion-im-film?c=738