Pogrom 1938

Der 9. November 1938 war mit der „Reichskristallnacht“ ein schrecklicher Tag in der deut-schen Geschichte. Die Nazis begannen mit der systemati-schen Verfolgung und Ver-nichtung der Juden, es wurden Menschen ermordet, Synago-gen, Geschäfte und Friedhöfe zerstört, Juden in Konzentra-tionslager gebracht. Achtzig Jahre danach will der Fotograf Michael Ruetz mit einem Buch an das Unrecht erinnern, das damals in Deutschland began-gen wurde. Zusammen mit Astrid Köppe hat er Fotos in internationalen Archiven gesucht, auf denen die Ereignisse und Reaktionen abgebildet sind. Sie stammen aus über 100 Orten, von Affaltrach bis Zwingenberg, sind mit Augenzeugenberichten und schriftlichen Dokumenten verbun-den, die den Fotos einen authentischen Hintergrund geben. Drei Texte bereichern das Buch: ein sehr persönliches Vorwort von Jeanine Meerapfel, eine Rede des damaligen Direktors des Deutschen Histo-rischen Museums, Christoph Stölzl, aus dem Jahr 1988 und ein Nachwort von Michael Ruetz. Die Publikation entstand in Kooperation mit der Akademie der Künste und ist im Schweizer Nimbus Verlag erschienen. Mehr zum Buch: pogrom-1938

Heute Abend findet in der Akademie der Künste eine Gedenkver-anstaltung statt, die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit einem Grußwort eröffnet wird. Jeanine Meerapfel, Michael Ruetz und Astrid Köppe sprechen über das Buch „Pogrom 1938. Das Gesicht in der Menge“.

I do not get rid of the ghosts

Eine Dissertation, die an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main entstanden ist. Imme Klages beschäftigt sich darin mit Exil-erfahrungen in drei Filmen von Fred Zinnemann. Seit 1986, als wir für Fred eine Retrospektive der Berlinale ausgerichtet, ein Buch über ihn veröffentlicht haben und er nach 55 Jahren erstmals wieder in Berlin war, fühlte ich mich mit ihm bis zu seinem Tod 1997 freundschaftlich verbunden. Wir haben häufig miteinander korrespondiert. Seine Autobiografie erschien 1992 und steht signiert bei mir im Regal. Bücher über ihn lese ich mit besonderem Interesse. Die Publikation von Imme Klages hat mich aus zwei Gründen sehr beeindruckt. Ihre Analysen der Filme THE SEARCH (1948), THE NUN’S STORY (1959) und JULIA (1977) sind im Blick auf individuelle, fiktive Exilerfahrungen überaus präzise und hätten Fred – der Interpretationen seiner Filme immer skeptisch wahrgenommen hat – sicherlich gut gefallen, weil sie nahe an den Bildern und Sequenzen bleiben und sich nicht in irgendwelche Vermutungen verirren. Die Formulierungen sind konkret, es gibt keine Metaphern oder ambivalenten Schlussfolgerungen. Das macht die Lektüre spannend und erbringt neue Erkenntnisse. Zweitens: der Anhang enthält auf über 60 Seiten aus dem Polnischen übersetzte Postkarten und Briefe der Eltern von Fred Zinnemann aus den Jahren 1939 bis 1941, die bisher nicht veröffentlicht worden sind. Sie geben einen Einblick in die damalige Situation in Lemberg und Lviv in Polen. Die Filmanalysen und die dokumentierten Briefe können von uns als Lesern in einen Zusammenhang gebracht werden. Das macht die Besonderheit dieser Publikation aus. Mit Abbildungen in guter Qualität. Mehr zum Buch: i-do-not-get-rid-of-the-ghosts.html

Gefüge des Zuschauens

Eine Dissertation, die an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf entstanden ist. Julia Bee untersucht darin „Begehren, Macht und Differenz in Film- und Fernsehwahrnehmung“. Im Fokus stehen Rezeptionserfah-rungen junger Erwachsener, denen der Film THE DARK KNIGHT von Christopher Nolan und die TV-Serie TRUE BLOOD vorgeführt wurden. Sie haben sich in ausführlichen Gesprächen dazu geäußert und ihre optischen Eindrücke zu Collagen verarbei-tet. Diese sind im Buch abgebildet und dokumentieren die unterschiedliche und zum Teil verstörende Wirkung des Films und der Serie auf die jungen Menschen. Dies hängt natürlich mit den Grausamkeiten zusammen, die jeweils zu sehen waren. Aber es gibt auch durchaus komische Aspekte. In der Kombination mit den Interviews entsteht der Eindruck, dass die Rezeption nicht naiv erfolgt, sondern mit einer großen medialen Erfahrung. Die Dissertation ist in neun Kapitel strukturiert, bezieht den notwendigen theoretischen Hintergrund ein (William James, Gilles Deleuze, Félix Guattari, Brian Massumi) und vermittelt bei der Lektüre viele interessante Erkenntnisse. Coverabbildung: eine Collage nach TRUE BLOOD. Mehr zum Buch: 978-3-8376-3670-3

Heinz Kersten

Den Autor Heinz Kersten kenne ich als Leser des Tagesspiegel seit den 1960er Jahren und per-sönlich seit den 70ern. Seine Festivalberichte und Kritiken neuer DEFA-Filme waren immer eine wichtige Lektüre für mich. Sein zweibändiges Werk über „Das Filmwesen in der sowjetischen Besetzungszone Deutschlands“ (1963) konsul-tiere ich bis heute zu speziellen Fragen der DEFA-Geschichte. Vor 22 Jahren hat Christel Drawer für den Vistas Verlag DEFA-Filmkritiken von Heinz Kersten aus drei Jahrzehnten zusammengestellt: „So viele Träume“. Und nun ist mit ihrer Hilfe seine Autobiografie erschienen: „Filicudi oder Das ausgelöffelte Leben“. Die Lektüre hat mich sehr beeindruckt. Auch wenn für ihn Inseln (speziell: Filicudi vor der Nordküste Siziliens) und Frauen immer wieder eine wichtige Rolle gespielt haben – sein Leben ist geprägt von Kultur, journalistischer Arbeit und Reisen zu Festivals in aller Welt. Geboren als Herbert König 1926 in Dresden, aufgewachsen in der Zeit des Nationalsozialismus als Sohn eines Finanzbeamten, wurde er zunächst Luftwaffenhelfer, kam dann zur Wehrmacht, geriet im April 1945 in Gefangenschaft, verbrachte ein Jahr in Le Havre, kehrte 1946 nach Pirna in Sachsen zurück, machte dort Abitur und begann 1947 ein Studium in Berlin, zunächst an der Ostberliner Universität, wechselte dann zu den Publizisten und Theaterwissenschaftlern der „Freien Universität“, wohnte – wie noch heute – in Schöneberg. Sein Erinnerungsvermögen ist erstaunlich, manchmal sind ihm Namen entfallen, aber die Schilderungen der kulturellen Ereignisse, über die der Autor im Tagesspiegel, in der Frankfurter Rundschau und im RIAS einstmals berichtet hat, sind aus heutiger Sicht präzise und verbinden sich für mich ab 1960 mit vielen eigenen Erinnerungen. Zehn historische Texte von Heinz Kersten ergänzen an speziellen Stellen die Autobiografie, die noch einmal drei seiner wichtigsten Eigenschaften deutlich macht: Neugier, Sachkenntnis und Haltung. Als Grenzgänger zwischen Ost und West war er fast eine Institution. Mehr zum Buch: kersten-heinz

Studien zum Futurismus

Der zweite Teil einer Habilita-tionsschrift, die an der Universi-tät Siegen entstanden ist. Mari-jana Erstić hat dafür neun Texte über den Futurismus kumuliert, die von ihr zwischen 2003 und 2017 in verschiedenen Büchern und Zeitschriften publiziert wur-den. Sie fügen sich in drei Kapi-tel: 1. Die Inszenierung der Be-wegung in der Bildtheorie Aby Warburgs und im ersten Futu-rismus (1909-1918). 2. Die Be-wegung und die neuen Techno-logien im zweiten Futurismus (1915-1945). 3. Aktualisierun-gen des Futurismus in den 2000er Jahren. – Sechs Texte haben mir besonders gut gefallen: „Pathosformel Venus? Überlegungen zu einer Mythengestalt bei Aby Warburg“ mit einem längeren Verweis auf den Film PICKNICK AT HANGING ROCK von Peter Weir, „Dynamisierung des Gesichts in Photographie und Film des italienischen Futurismus“, „Masse – Moloch – Maschinen-Mensch. METROPOLIS (1927) als (post-)moderne Umkodierung der Vorbilder“, „Der futuristische Film VELO-CITÀ (1931) im Lichte Bergsons und Deleuzes Zeit- bzw. Kino-philosophie“, „Die Umkodierungen des Futurismus in Alfonso Cuaróns Spielfilm Y TU MAMÁ TAMBIÉN (2001) oder Vom Manifest des Reisens“ und „Der Betrachter in der Mitte des Bilder oder Simultaneität in analogen und digitalen Medien – Anton Giulio Bragaglias THAIS (1916) und Martin Scorseses HUGO (2011)“. Die Autorin hat die große Fähigkeit, auch im theoretischen Bereich durch die Schilderung von Bildern, Szenen, Montagen konkret zu sein und nicht in abstrakte Labyrinthe zu flüchten. Das macht die Lektüre spannend. Mit Abbildungen in akzeptabler Qualität. Mehr zum Buch: 809045.html

5 MILLIONEN SUCHEN EINEN ERBEN (1938)

Peter Pett ist Staubsaugerver-treter, glücklich verheiratet und lebt in Berlin. Nachts tritt er gelegentlich in einem Lokal als Sänger auf. Als sein reicher Onkel in Amerika stirbt, soll Peter fünf Millionen $ erben – unter der Voraussetzung, dass er wirklich glücklich verheiratet ist. Andernfalls erbt sein Vetter Patrick aus Schottland das Geld. Der Testamentsvollstrecker schickt den dubiosen Mister Blubberboom nach Deutsch-land, um Peters Glück beweis-kräftig zu machen. Aber Blubberboom ist selbst an dem Erbe interessiert. Mit seiner Bekannten Mabel transportiert er Peter nach New York. Auch Patrick und Peters Frau Hix machen sich auf den Weg nach Amerika. Weil Peter wie Patrick von Heinz Rühmann gespielt werden, kommt es vor Ort zu erheblichen Verwirrungen, in die wir als Zuschauer einbezogen werden. Natürlich gibt es ein Happyend, Peter erbt die Millionen und Patrick erobert das Herz von Mabel. Nur Blubberboom geht leer aus. Das ist ein amüsanter Film aus dem Jahr 1938, weitgehend gedreht in Berliner Studios. Neben Heinz Rühmann spielen Vera von Langen (Hix), Leny Marenbach (Mabel) und Oskar Sima (Blubberboom) tragende Rollen. Rühmann singt das bekannte Lied „Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n“ (Text: Bruno Balz, Musik: Lothar Brühne). Regie führte Carl Boese. Der Film ist jetzt bei den Filmjuwelen als DVD erschienen, mit einem Booklet von Oliver Bayan. Vor allem für Rühmann-Fans unabdingbar. Mehr zur DVD: /B01N0RFDAC

Sexualität und Widerstand. Internationale Filmkulturen

19 sehr unterschiedliche Beiträ-ge suchen Antworten auf die Frage „Welche Formen von Sexualität und erotischer Sinn-lichkeit, die entweder als wider-ständige Handlungsweisen oder als Teil von politischem Wider-stand adressiert werden könne, wurden in der vergangenen Jahrzehnten in internationalen Filmkulturen visualisiert?“. Hervorragend ist die über 40sei-tige Einleitung der vier Heraus-geberinnen Aylin Basaran, Julia B. Köhne, Klaudija Sabo und Christina Wieder. Ich nenne neun Texte, die mir besonders gut gefallen haben. Karin Moser fragt nach dem Bild der „Neuen Frau“ in Filmen der 20er und frühen 30er Jahre in der Darstellung u.a. von Lya de Putti, Marlene Dietrich, Brigitte Helm, Louise Brooks, Hedy Lamarr. Isabel Capeloa Gil richtet ihren Blick auf „Ornamental Bodies in 1930’s Film – From Siegfried Kracauer to Busby Berkeley“. Peter Grabher beschäftigt sich mit „Eisensteins sexuellen Politiken“ im Zusammenhang mit dem Projekt „Que viva México!“. Bei Klaus S. Davidowicz geht es um den Geschlechterrollenwechsel in Nicholas Rays JOHNNY GUITAR („That’s big talk for a little gun“). Gerda Klingenböck untersucht Sexualität und Geschlechterkampf in Hiroshi Teshigaharas DIE FRAU IN DEN DÜNEN („Treibsand und Abgrund“). Anna Schober befasst sich mit der Inszenierung geschlechtlicher und ethnischer Differenz im jugoslawischen Kino um 1968 („Erotik, Gewalt und Folklore“). Von Julia B. Köhne stammt ein Beitrag über „Schwangerschaftsabbruch und Fötalimagologie in westlichen Filmkulturen seit den 1960er Jahren“. Christine Wieder entdeckt „Ästhetische Grenzüberschreitungen und widerständige Körper in Fernando Solanas’ TANGOS – EL EXILIO DE GARDEL“. Monika Bernold äußert sich zu Maren Ades TONI ERDMANN („Figurationen der Unkalkulierbarkeit“). Eine „Nicht-Festschrift“ zum 75. Geburtstag des Historikers Franz Stern, der in einem abschließenden Text von Andreas Huyssen gewürdigt wird. Mehr zum Buch: 858&menu=buecher

Grenzüberschreitungen

17 Texte über Horrorfilm, Zombies, Werwölfe und Mumien. Marcus Stiglegger (*1971) ist ein etablierter Filmwissenschaftler, er hat 28 Bücher, zahllose Fachartikel und Bonusmaterial für über 130 DVDs und Blu-rays publiziert. Seine Dis-sertation „SadicoNazista“ wurde 1999 veröffentlicht, seine Habili-tationsschrift „Ritual & Verführung“ 2006. Seine „Exkursionen in den Abgrund der Filmgeschichte“ erin-nern an die Regisseure Brian De Palma, George A. Romero, Lucio Fulci, an die Filme HISTOIRES EXTRAORDINAIRES (1968) nach Edgar Allen Poe, THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE von Tobe Hooper (1976) und Michael Bay (2003), THE OMEN (1976) von Richard Donner, THE HOWLING (1981) von Joe Dante, THE EVIL DEAD (1981) von Sam Raimi, COMBAT SHOCK (1986) von Buddy Giovinazzo, an Vorläufer und das Erbe des Hexenjägers, den Tier-horror, das transgressive Kino von Mitch Davis und Karim Hussain, den Einfluss shintoistischer Motive auf den westlichen Genrefilm und die Auferstehung des Verdrängten in Nazi-Zombie-Filmen. Ein Gespräch zwischen Kai Naumann und Marcus Stiglegger leitet den Band ein. Mit einem Grußwort von Buddy Giovinazzo. Coverabbildung: Porträt des Autors. Mehr zum Buch: /Buch.html. Im neuen Heft von epd Film ist ein interessanter Text von Marcus Stiglegger über die Veränderungen der klassischen Filmgenres und den Trend zum Genre-Mix zu lesen.

Metaphern einer anderen Filmgeschichte

Eine Habilitationsschrift, die an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main entstanden ist. Der Kunsthistoriker und Filmwissenschaftler Henning Engelke untersucht darin den amerikanischen Experimental-film von 1940 bis 1960. Abseits von den großen Studios in Los Angeles entwickelte sich damals der experimentelle Film in enger Verbindung mit der Malerei und der Musik vor allem in New York und San Francisco. In einer sehr substantiellen Einleitung und neun Kapiteln beschreibt der Autor die Arbeit der wichtigsten Protagonisten des experimentellen Films, stellt Verbindungen zum dokumentarischen Film her und entdeckt viele bisher kaum wahrgenommene Werke. Vier Kapitel, die mich besonders beeindruckt haben, tragen die Titel „Die Metapher der visuellen Musik“, „Phantasmagorie, Geschichte und ‚Closed Field’“, „Rekursive Visionen – Experimentalfilm und Kybernetik in San Francisco“, „Politik und Ästhetik der Entgrenzung des Filmischen“. Der Text folgt einerseits einer Chronologie, setzt andererseits geografische Schwerpunkte und geht erstaunlich ausführlich auf das Werk einzelner Künstlerinnen und Künstler ein. Gewürdigt werden u.a. Kenneth Anger (*1927), Sara Kathryn Arledge (1911-1998), Jordan Belson (1926-2011), Stan Brakhage (1933-2003), James Broughton (1913-1999), Shirley Clarke (1919-1997), Maya Deren (1917-1961), Hilary Harris (1929-199), Ian Hugo (1898-1985), Weldon Kees (1914-1955), Helen Levitt (1913-2009), Willard Maas (1906-1971), Gregory Markopoulos (1928-1992), Jonas Mekas (*1922), Marie Menken (1909-1970), Sidney Peterson (1905-2000), Frank Stauffacher (1917-1955), Stan Vanderbeek (1927-1984), die Brüder John (1917-1995) und James (1921-1982) Whitney. Mit 576 Seiten ist dies ein voluminöses Werk, dessen Substanz ich sehr hoch einschätze. Mit Abbildungen in guter Qualität. Filmtitel- und Namenregister ermöglichen spezielle Suchaktionen. Mehr zum Buch: anderen-filmgeschichte.html

BABYLON BERLIN

Morgen Abend laufen in der ARD wieder zwei Folgen der Serie BABY-LON BERLIN, in der kommenden Woche sind dann die letzten beiden Folgen der zweiten Staffel zu sehen. Auf eine dritte Staffel können wir uns freuen. Ich habe alle 16 Folgen vor einem Jahr auf Sky gesehen, bin mit den Veränderungen der Figuren gegenüber der Vorlage von Volker Kutscher nicht ganz einverstanden, finde aber die Inszenierung von Achim von Borries, Henk Handloegten und Tom Tykwer beeindruckend, die Szenenbilder von Uli Hanisch fabelhaft und die Schauspieler*innen hervorragend, vor allem Liv Lisa Fried als Charlotte Ritter und Peter Kurth als Bruno Wolter, aber auch Volker Bruch als Gereon Rath. Michael Töteberg hat bei Kiepenheuer & Witsch einen Prachtband zur Serie herausgegeben, den ich in der Verbindung von Bildern und Texten für herausragend halte. Das kurze Vorwort der drei Regisseure ist pointiert, Töteberg schlägt den Bogen vom Roman zur Verfilmung, der Autor Volker Kutscher schildert einen Besuch bei den Dreharbeiten. Ein Textguide führt uns durch die ersten beiden Staffeln. Im Mittelpunkt stehen dann auf 120 Seiten Fotos von Joachim Gern. Zwei Beiträge des Szenenbildners Uli Hanisch handeln vom „Verlore-nen Ort“ und vom „Verwandelten Raum“. Und auf Seite 330 beginnt der Abspann. Man kann sich ganz auf die Bilder konzentrieren oder den Texten folgen, der Band ist informativ und drucktechnisch von hoher Qualität, er erfüllt alle Ansprüche, die man an ein Begleitbuch hat. Toll! Mehr zum Buch: 978-3-462-05250-3/