30. Oktober 2022
BORG McENROE (2017)
Ein Biopic aus der Tenniswelt. Der 24-jährige Schwede Björn Borg ist die Nummer eins der Weltrangliste und hat viermal in Wimbledon gewonnen. Auch wenn er sich müde und erschöpft fühlt: er will 1980 das Finale in Wimbledon noch einmal gewinnen. Das hat vor ihm noch keiner geschafft. Sein Gegner ist der 20-jährige Amerikaner John McEnroe, der als Exzentriker gilt. Der Trainer Lennart Bergelin bereitet Borg auf das Turnier gut vor. Aber am Ende kommt es bei dem Duell der beiden Gladiatoren zu einem sportlichen Psychodrama. Der Film von Janus Metz ist natürlich sehr spannend, auch wenn man weiß, wer am Ende gewinnt. Die Hauptdarsteller Sverrir Gudnason (Björn Borg) und Shia LeBeouf (John McEnroe) sind herausragend. Bei Ascot Elite ist jetzt die DVD des Films erschienen. 104 spannende Minuten. Mehr zur DVD: 28/1984/Borg_vs__McEnroe.html
28. Oktober 2022
Making of (2)
Band 2 von „Making of – Hinter den Kulissen der größten Film-klassiker aller Zeiten“, präsen-tiert von der Zeitschrift cinema. Dreißig Filme werden diesmal ins Visier genommen. In chronologischer Reihenfolge sind dies: DER ZAUBERER VON OZ und VOM WINDE VERWEHT (1939) von Victor Fleming, THE BIG SLEEP (1946) von Howard Hawks, DIE SIEBEN SAMURAI (1954) von Akira Kurosawa, SPARTACUS (1960) von Stanley Kubrick, BULLITT (1968) von Peter Yates, THE FRENCH CONNECTION (1971) von William Friedkin, DER WEISSE HAI (1975) von Steven Spielberg, HALLOWEEN (1978) und DIE KLAPPERSCHLANGE (1981) von John Carpenter, INDIANA JONES – JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES (1981) von Steven Spielberg, STAR TREK II: DER ZORN DES KHAN (1982) von Nicholas Meyer, ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT (1985) von Robert Zemeckis, LETHAL WEAPON (1987) von Richard Donner, THE UNTOUCHABLES (1987) von Brian De Palma, DER MIT DEM WOLF TANZT (1990) von Kevin Costner, TERMINATOR 2 (1991) von James Cameron, JURASSIC PARK (1993) von Steven Spielberg, PULP FICTION (1994) von Quentin Tarantino, BRAVEHEART (1995) von Mel Gibson, HEAT (1995) von Michael Mann, DAS FÜNFTE ELEMENT (1997) von Luc Besson, THE BIG LEBOWSKI (1998) von Joel Coen, DER SOLDAT JAMES RYAN (1998) von Steven Spielberg, FIGHT CLUB (1999) von David Fincher, GLADIATOR (2000) von Ridley Scott, DER HERR DER RINGE: DIE GEFÄHRTEN (2001) von Peter Jackson, MULHOLLAND DRIVE (2001) von David Lynch, AVATAR – AUFBRUCH NACH PANDORA (2009) von James Cameron, KARATE KID (2010) von Harald Zwart. Natürlich wirkt die Auswahl etwas willkürlich. Wieder vermisse ich einen Film von John Ford, Charles Chaplin oder Orson Welles. Aber diesmal gibt es wenigstens einen französischen und einen japanischen Film. Wie im ersten Band sind die Texte sehr sachkundig. Sie stammen von Ralf Blau, Volker Bleeck, Lennart Gotta, Janosch Leuffen, Katrin Mertens, Oliver Noelle und Philipp Schulze. Die Abbildungen sind gut ausgewählt. Ich freue mich auf Band 3. Mehr zum Buch: making-of-hinter-den-kulissen-der-groessten-filmklassiker-aller-zeiten-2-ydcine005
27. Oktober 2022
Filmstadt Berlin
Seit 1865 gibt es den „Verein für die Geschichte Berlins“, seit acht Jahren publiziert er im Elsengold Verlag die Zeitschrift Berliner Geschichte. Die eben erschienene Nr. 31 ist der Film-stadt Berlin gewidmet. Marlene Dietrich schaut uns vom Cover in die Augen. Fünf Texte mit vielen Abbildungen erschließen das Thema. Oliver Ohmann eröffnet mit „Pioniere aus Pankow bringen Bilder zum Laufen“. Die erste Filmvor-führung der Brüder Sklada-nowsky im Wintergarten, die Erfindungen von Oskar Messter und die Entstehung der Berliner Kinolandschaft werden von ihm beschrieben. 1905 gab es in Berlin bereits 16 ortsfeste Kinos. Die Stadt spielt in vielen Filmen eine Hauptrolle. Kai-Uwe Merz erinnert an BERLIN – DIE SINFONIE DER GROSSSTADT (1927), BERLIN ALEXANDERPLATZ (1931), KUHLE WAMPE ODER WEM GEHÖRT DIE WELT (1932), SYMPHONIE EINER WELTSTADT (1941), VERWIRRUNG DER LIEBE (1959), DER GETEILTE HIMMEL (1964) und DER HIMMEL ÜBER BERLIN (1987). Markus Münch-Pauli richtet seinen Blick auf Drehorte in Berlin: den Reichstag (in DIE SPUR FÜHRT NACH BERLIN, 1952), den Dom, das Alte Museum und den Lustgarten (in MEIN FÜHRER von Dani Levy (2007). Kai-Uwe März porträtiert Will Tremper und Artur Brauner, die der Inselstadt in der Kinokrise eine Hilfe waren. Oliver Ohmann beschreibt die Kinolandschaft in Berlin von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart. Ein großes Foto erinnert an Bruno Dunst, den Betreiber des Schlüter-Kinos. 50 lesenswerte Seiten. Mehr zur Zeitschrift: elsengold.de/?s=Filmstadt+Berlin
26. Oktober 2022
Die mediale Umwelt der Migration
Die Migration in der Welt wird medial auf unterschiedliche Weise begleitet. Das Buch, herausgegeben von Roswitha Böhm und Elisabeth Tiller ist in fünf Kapitel unterteilt: Bewegt-bild-Verhandlungen, Literatur-migrationen, Kunstaktionen, Massenkommunikationen und Handlungspraxen. Vier Texte im ersten Kapitel widmen sich dezidiert und konkret dem Thema Film. Myriam Geiser richtet ihren Blick auf ROME PLUTOT QUE VOUS (2006), INLAND (2008) und RÉVOLUTION ZENDJ (2013) von dem in Algerien geborenen und in Frankreich arbeitenden Regisseur Tariq Teguia als filmische Befragungen des Aufbruchs. Ihr Fazit: „Teguias Kartografien der Unruhe beruhen auf der Überzeugung von der politischen Kraft einer transkulturellen Filmsprache, die universale Bilder von Auflehnung und Aufbruch zu schaffen und zu vermitteln vermag.“ (S. 52). Daniel Winkler sieht in seinem Essay Italiens Süden zwischen neorealistischer Tradition und neuem italienischen Kino, medialem Grenzspektakel und dokumentarischem Aktivismus. Seine beiden Filmbeispiele sind FUOCOAMMARE (2016) von Gianfranco Rosi und LAMPEDUSA IM WINTER (2015) von Jakob Brossmann. Hauke Lehmann beschäftigt sich mit dem „deutsch-türkischen Kino“, den Aspekten von Migration und Integration und konzentriert sich dabei auf den Film KEBAB CONNECTION (2005) von Anno Saul. Sein Schlusssatz heißt: „Erst wenn die affektiv erfahrene Diskontinuität zwischen Bildraum und Erfahrungsraum Anerkennung findet, wird das politische Potential audiovisueller Bilder in seinem radikalen Geltungsanspruch erfahrbar.“ (S. 105). Bei Wieland Schwanebeck geht es um Dracula und die Figur des blutsaugenden Migranten. Die Dracula-Filme von Tod Browning (1931), Dan Curtis (1973), John Badham (1979), Francis Ford Coppola (1992), Dario Argento (2012), Gary Shore (2014) und die Dracula-Serien von Cole Haddon (2013-14) und Mark Gatiss & Steven Moffat (2020) stehen im Focus. Auch Werner Herzogs NOSFERATUR (1979) wird ins Spiel gebracht. Alle Texte haben ein hohes Niveau, es gibt umfangreiche Bibliografien. Mit Abbildungen in akzeptabler Qualität. Die Coverabbildung stammt von Meike Beyer. Mehr zum Buch: die-mediale-umwelt-der-migration/?number=978-3-8376-4390-9
25. Oktober 2022
Zum Himmel – Zur Hölle – Zum Mehrwert
Neun Gespräche hat Peter Laudenbach zwischen 2003 und 2021 mit Alexander Kluge geführt. Sie thematisierten Kluges Leben, seine Bücher, seine Filme und aktuelle Ereignisse zwischen dem 11. September und der Corona-Pandemie. Hier sind ein paar Kernsätze: „Träume sind die Nahrung auf dem Weg zum Ziel.“, „Die Haut ist klüger als der Kopf.“, „Wenn wir verpanzern, stirbt etwas in uns.“, Die Gegenwart ist nur ein Durchzugsland.“, „Ratio ist verdichtete Emotion.“, „Das Gewissen ist in den After gerutscht.“, „Romane zu schreiben, finde ich eine übertriebene Tätigkeit.“ Peter Laudenbach stellt gute Fragen, die Antworten von Alexander Kluge verbinden persönliche Erinnerungen mit genereller Sicht auf die Welt. Mehrfach werden die Soziologen Theodor W. Adorno und Niklas Luhmann zur Fundamentierung zu Hilfe geholt. Ein zehntes Gespräch fand 2001 auf Initiative von Peter Laudenbach zwischen Alexander Kluge und Christoph Schlingensief statt. Da ging es vor allem um Opern: „Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man singen.“ Die zwölf doppelseitigen Illustrationen stammen aus dem Archiv von Alexander Kluge. Der Gesprächsband gibt einen tiefen Einblick in sein Denken. Mehr zum Buch: buecher/zum-himmel-zur-hoelle-zum-mehrwert
23. Oktober 2022
DER SCHLIMMSTE MENSCH DER WELT (2021)
Natürlich ist Julie, die Haupt-figur des Films von Joachim Trier, nicht der schlimmste Mensch der Welt. Mit fast 30 Jahren sucht sie noch immer nach dem richtigen Beruf. Ein Medizinstudium hat sie abge-brochen, auch die Psychologie gefällt ihr nach kurzer Zeit nicht mehr, vielleicht ist die Fotografie ihre Zukunft. Sie beginnt eine Liaison mit dem zehn Jahre älteren Comic-Zeichner Aksel, aber es gibt Konflikte über die gemeinsame Zukunft. Bei einer Hochzeitsfeier lernt sie einen jungen Mann namens Elvind kennen, mit dem sie eine Affäre beginnt. Sie beschließt, sich von Aksel zu trennen und mit Elvind zusammen-zuziehen. Bei einem Schwangerschaftstest erfährt sie, dass sie ein Kind von Aksel erwartet. Sie verlässt Elvind, der kein Kind haben will. Es kommt zu einer Fehlgeburt. Aksel liegt inzwischen mit Krebs im Krankenhaus. Am Ende arbeitet Julie als Fotografin an einem Filmset. Sie beobachtet, wie eine Schauspielerin mit Elvind und einem Kind den Drehort verlässt. Das ist der Epilog des Films, der mit einem Prolog beginnt und zwölf Kapitel hat. Die dramaturgischen Wendungen sind oft überraschend, aber Renate Reinsve als Julie, Anders Danielsen als Aksel und Herbert Nordrum als Elvind spielen hervorragend. Bei Koch Media ist jetzt die DVD des Films erschienen. Unbedingt sehenswert. Mehr zur DVD: der_schlimmste_mensch_der_welt_dvd/
21. Oktober 2022
Frauen 70+
Zwanzig Frauen aus Politik und Kultur porträtiert Rita Kohlmaier in diesem Buch, die sie als cool, rebellisch und weise bezeichnet. Dies sind die französische Chansonsängerin Juliette Gréco (1927-2020), die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch (*1932), die Richterin am US-Supreme-Court Ruth Bader Ginsburg (1933-2020), die italienische Fotojournalistin und Kulturmanagerin Letitia Battaglia (1935-2022), die Schauspielerin Jane Fonda (*1937), die Fotografin Herlinde Koelbl (*1939), die Schauspielerin Erika Pluhar (*1939), die Schriftstellerin Margaret Atwood (*1939), die Sängerin Tina Turner (*1939), die Sprecherin des US-Repräsentanten-hauses Nancy Pelosi (*1940), die Schriftstellerin und aktuelle Nobel-preisträgerin Annie Ernaux (*1940), die Modedesignerin Vivienne Westwood (*1941), die Fotografin Elfie Semotan (*1941), die Philosophin Elisabeth Badinter (*1944), die Menschenrechtsanwältin Alice Nkom (*1945), die Schauspielerin Helen Mirren (*1945), die Performance-Künstlerin Marina Abramovic (*1946), die ehemalige Chefanklägerin am Internationalen Strafgerichtshof Carla Del Ponte (*1947), die Politikerin Marianne Birthler (*1948) und die Friedens-nobelpreisträgerin Shirin Ebadi (*1947). Die jeweils sechs bis acht Seiten langen Texte sind klug formuliert. Ein Porträtfoto ist vorangestellt. Mit einem Vorwort von Iris Berben. Mehr zum Buch: frauen-70-cool-rebellisch-weise-t-9783458682301
20. Oktober 2022
Ruhm für eine Nacht
Mehrfach träumt die Ich-Erzählerin Zoe Beech von Scarlett Johansson, und Liza Minnelli schwebt manchmal durch den Raum. Aber das macht diesen Roman nicht zu einem Filmbuch. Es ist ein origineller Berlin-Roman, der das Tages-und Nachtleben der Stadt im Jahr 2008 schildert. Zwei junge Frauen aus New York, Zoe Beech und Hailey Mader, haben hier als Stipen-diatinnen an der Universität der Künste viel Zeit, um ihre eigenen Vorstellungen vom Leben zu realisieren. Sie finden eine gemeinsame Wohnung in der Bülowstraße, die der Krimiautorin Beatrice Becks und ihrer Mutter Janet gehören. Zoe und Hailey ziehen in die Wohnung ein und werden zu Freundinnen. Nach kurzer Zeit haben sie den Verdacht, von Beatrice und Janet beobachtet zu werden. Zoe ist noch traumatisiert vom Tod ihrer Freundin Ivy, die in New York ermordet wurde. Hailey, die sehr gut Deutsch spricht, ist die aktive Person, Zoe hält sich eher zurück. Gemeinsam veranstalten sie in ihrer Wohnung abendliche Freitagspartys, die zu einer Attraktion werden. Aber Zoe und Hailey werden zu Feindinnen. Und dann wird Hailey auf die gleiche Weise ermordet wie Ivy. Zoe steht unter Verdacht, aber es könnten auch Beatrice oder ihre Mutter gewesen sein. Die haben jedoch ein Alibi. Die Aufklärung hat eine eigene Logik. Die Autorin Calla Henkel lebt in Berlin. Ihr Roman ist zuweilen komisch, zeitweise düster und literarisch interessant. Mehr zum Buch: regal/neuheiten-2022/ruhm-fur-eine-nacht/
19. Oktober 2022
„Vom Paradies ein goldner Schein“
Werner Richard Heymann (1896-1961) war einer der großen deutschen Film-komponisten. Von ihm stammte die Musik u.a. zu DIE DREI VON DER TANKSTELLE (1930), DER KONGRESS TANZT (1931), EIN BLONDER TRAUM (1932). 1933 ging er ins Exil und arbeitete ab Ende der 30er Jahre bei fünf Filmen mit Ernst Lubitsch zusammen. 1951 kehrte Heymann nach Deutschland zurück, lebte und komponierte in München, heiratete die Schauspielerin Elisabeth Millberg. 1952 kam die Tochter Elisabeth zur Welt. Sie hat jetzt ein kleines, sehr lesenswertes Buch über Musik und Menschen im Hause Werner Richard Heymann publiziert. Aus der Perspektive des kleinen Mädchens, genannt „Kiki“, schildert sie Begegnungen mit Trude Hesterberg, Walter Mehring, Friedrich Hollaender, Margot Hielscher, Lilian Harvey, Hans Albers, Mischa Spoliansky, Helen Vita, Erich Wolfgang Korngold, Robert Gilbert. Die 29 kurzen Texte sind anschaulich und beweisen das gute Erinnerungsvermögen von Elisabeth Trautwein-Heymann. Eine Autobiographie von Werner Richard Heymann im Telegrammstil leitet den Band ein. Mit 25 Abbildungen. Der Titel ist eine Zeile aus dem Lied „Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder…“ aus DER KONGRESS TANZT. Mehr zum Buch: buch-vom-paradies-ein-goldner-schein.html
18. Oktober 2022
Das Geheimnis des dunklen Hauses
Vorspann: Der im Londoner Exil arbeitende Regisseur Leopold Welfenstein hat sich im Oktober 1937 im Schneideraum der Ealing Studios offenbar erschossen. Die Dreharbeiten zu dem Film „Das Geheimnis des dunklen Hauses“ waren noch nicht abgeschlossen. Das bisher gedrehte Material ist ver-schwunden. Rückblende: In einem großen Anwesen im schottischen Amber Hall lebt die Familie Carr: der verwitwete Vater Sebastian, seine Söhne Brendan und Phillip, seine Tochter Cathleen, sein Bruder Clarence, dessen Frau Vivian und das Hauspersonal. Die 15jährige Cathleen führt Tagebuch, und wir erfahren daraus, was sich zwischen November 1900 und August 1901 im einsam gelegenen Haus ereignet. Ihr Vater stirbt an einem Herzinfarkt in der Bibliothek, ihr Bruder Brendan wird bei einem Autounfall getötet. Ihre Tante Vivian bringt einen Sohn zur Welt. Eine Zeitungsnotiz informiert am Ende, dass in der Bibliothek von Amber Hall nachts ein Feuer ausgebrochen ist – Clarence Carr und Cathleen sind erstickt. Das war der Stoff, den Leopold Welfenstein verfilmen wollte. Weil die Erben von Amber Hall Einspruch erhoben, wurde die Handlung ins Jahr 1934 verlegt. Hat sich Welfenstein wirklich selbst erschossen? Seine Frau Elisa und seine Tochter Josephine denken, dass er ermordet wurde. Gegenwart: In dem kleinen Ort Angerrath in der Eiffel findet ein Filmfestival statt. Die Autorin Anna Bentorp wird eingeladen, in der Jury mitzuwirken. Ihr Spitzname ist „Miss Marple“. In einer Retrospektive werden die Filme von Leopold Welfenstein gezeigt. Seine Tochter Josephine ist Gast des Festivals. Man kündigt auch an, das bisher verschwundene Material des Films „Das Geheimnis des dunklen Hauses“ vorzuführen. Aber es wird gestohlen. Miss Marple ermittelt. – Der Kriminalroman von Margarete von Schwarzkopf hat eine raffinierte Dramaturgie, die Zeitebenen sind geschickt verwoben, mit dem umfangreichen Personal ist man schnell vertraut. Spannende 400 Seiten. Mehr zum Buch: das-geheimnis-des-dunklen-hauses-6503

