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20. Dezember 2022

Die Geschichte der Science-Fiction

Die Geschichte der Science-Fiction in der Form eines Comics zu vermitteln, ist eine reizvolle Idee. Das Buch von Xavier Dollo (Text) und Djibril Morisette-Phan (Zeichnungen) macht die Tradition des literari-schen Genres anschaulich, weil alle bekannten Autorinnen und Autoren in Porträts zu sehen sind und Bilder die erzählten Geschichten konkretisieren. Die Ursprünge führen zurück zur „Odyssee“ von Homer, zu „Utopia“ von Thomas Morus, zu Cyrano de Bergerac, Jonathan Swift und Mary Shelleys „Frankenstein“. Jules Verne („Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“) war ein Visionär der französischen Wissen-schaft, H. G. Wells („Der Krieg der Welten“) ein englischer Rebell. Als Goldenes Zeitalter der amerikanischen SF gelten die 1930er und 40er Jahre mit John W. Campbell, Isaac Asimov, Robert A. Henlein und Ray Bradbury. Für England gingen Aldous Huxley, George Orwell, Arthur C. Clarke und J. R. R. R. Tolkien ins Rennen. Sie alle werden in diesem Buch präsent. Es gibt eigene Kapitel über die Science-Fiction und den Feminismus, den Cyberpunk und die moderne französische SF. Auch der Film spielt eine wichtige Rolle. 25 Titel werden empfohlen, begin-nend mit LE VOYAGE DANS LA LUNE (1902) von George Méliès und METROPOLIS (1927) von Fritz Lang über STAR WARS (1977) von George Lucas und BLADE RUNNER (1982) von Ridley Scott bis zu INTERSTELLAR (2014) von Christopher Nolan und ARRIVAL (2016) von Denis Villeneuve. Das letzte Kapitel heißt „Science-Fiction in Deutschland, Polen, Italien, Spanien, Schottland, Asien, Südamerika und Afrika“. Also: ein weltumspannendes Buch. Sehr zu empfehlen. Mit einem Vorwort von Pierre Bordage. Mehr zum Buch: splitter-verlag.de/geschichte-der-science-fiction.html