Roman Polanski (3)

Polanski (3)Polanski zum Dritten, das Bilderbuch im Großformat, mit rund 300 Abbildungen, Knesebeck Verlag, München. Hier geht es um die Anschau-lichkeit, um die Geschichten, um die Schauspiele-rinnen und Schauspieler, die in den vergangenen fünfzig Jahren mit Polanski zusammengearbeitet haben. Natürlich steht er selbst im Mittelpunkt, weil rund die Hälfte der Fotos Dreharbeiten am Set dokumentieren, bei denen er teils beobachtend, teils heftig agierend die Aufmerksamkeit auf sich zieht: ein relativ kleiner, sehr beweglicher Mann, der – egal ob in schwarzweiß oder in Farbe – sofort zu erkennen ist. Jeder seiner 19 Spielfilme wird auf acht bis 16 Doppelseiten vorgestellt, am umfangreichsten und eindrucksvollsten: ROSEMARIES BABY (1968), CHINATOWN (1974) und DER PIANIST (2002). Eigene Kapitel sind den „frühen Jahren“, dem Schauspieler Polanski und dem Drehbuchautor gewidmet. Der Text, der von den vielen Bildern fast erdrückt wird, stammt von dem amerikanischen Journalisten James Greenberg, der mit Polanskis Filmen sehr vertraut ist und sowohl auf die Produktionsbedingungen wie auf die Stories eingeht. Polanski selbst hat ein kurzes, entspanntes Vorwort beigesteuert. – Eine persönliche Erinnerung: Roman Polanski war im September 2000 Ehrengast bei der Eröffnung des Filmmuseums am Potsdamer Platz; er bereitete damals in Babelsberg seinen Film DER PIANIST vor. Ich glaube, dass er sich im Forum des SONY-Centers etwas fremd fühlte. Aber er war uns herzlich willkommen. Mehr zum Buch: roman-polanski/index.html

Roman Polanski (2)

Bild 2Das zweite Polanski-Buch zum 80. ist eine klassische Biografie. Paul Werner, Drehbuchautor und Journalist, hat schon vor 32 Jahren im Fischer-Verlag ein Buch über den Regisseur publiziert, jetzt aber noch einmal neu angesetzt und die Lebensgeschichte sehr faktenreich in eine gut lesbare Form gebracht. Er verzichtet weitgehend auf Quellen-angaben, aber man kann ihm vertrauen, vor allem die Produktionsgeschichten wirken gut recherchiert. Werner hat Vorbehalte gegen Polanskis Autobiografie, sie ist ihm zu anekdotenreich, und es fehlt ihr an Empathie. Polanski halte sich in der Selbstdarstellung „ziemlich bedeckt“. So muss ein Biograf seinen eigenen Weg gehen, einerseits den Fakten folgen und andererseits in den Filmen, die ja oft literarische Vorgaben haben, die persönlichen Bezüge von den künstlerischen Überhöhungen zu trennen wissen. Das gelingt Werner relativ gut, weil er in den Interpretationen nicht zu sehr in die Tiefe geht. Ihn beeindrucken vor allem die Vielfalt der Genres im Polanski-Werk und die Handschrift eines europäischen Regisseurs, dem die Spielregeln des Hollywood-Kinos fremd geblieben sind. Im Mittelpunkt steht die „bizarre“ Lebensgeschichte. Werners Biografie ist bei LangenMüller in München erschienen. Mehr zum Buch: product//polanski.html

Roman Polanski

2013.PolanskiHeute wird der Filmregisseur Roman Polanski achtzig Jahre alt. Das ist natürlich eine Gratulation wert, und in den Tageszeitungen haben sich an diesem Wochenende viele Journalisten vor ihm verbeugt. Das Datum hat gleich drei Bücher auf den Markt gebracht, die Polanski, seinem Leben und seinem Werk auf unterschied-liche Weise gerecht werden. Ich beginne heute mit dem inter-essantesten und intelligentesten, der Werkanalyse von Thomas Koebner, die bei Reclam erschienen ist. Zwanzig Spielfilme, einen Beitrag zu einem Episodenfilm und neun Kurzfilme umfasst Polanskis Werk bisher. Koebner liest und kommentiert sie in all ihrer Komplexität in chronologischer Reihenfolge, entdeckt Zusammenhänge, verfolgt immer wiederkehrende Motive, analysiert die Erzählperspektiven. „Der Blick der Verfolgten“ ist der Untertitel des Buches, und der erste Satz heißt: „Der typische Polanski-Film geht nicht gut aus“. Eingebettet sind die Interpretationen in die Darstellung der wichtigsten Lebensstationen: Kindheit und Jugend in Polen, Ermordung der Mutter im KZ, Flucht aus dem Ghetto, Abitur, Studium an der Filmhochschule in Lodz. Respektvoll und diskret folgt Koebner einigen Vorgaben von Polanskis Autobiografie. Das betrifft auch die Stationen in London und den USA, und die Rückkehr nach Europa. Am Ende werden auch die weithin bekannten juristischen Auseinandersetzungen einschließlich der Festnahme in der Schweiz 2009 kurz dokumentiert. Deutlich wichtiger sind Koebner aber die Filme. Wer sie lange nicht gesehen hat, wird mit vielen Details an sie erinnert. Besonders eindrucksvoll sind für mich die Texte über DAS MESSER IM WASSER, WENN KATELBACH KOMMT, DER MIETER und DER PIANIST. Über die Bilder, die Montage, die Darsteller. Es sind Texte, wie man sie von diesem Autor erwartet. Mehr zum Buch: Koebner__Thomas/Roman_Polanski

OUT 1 – NOLI ME TANGERE

2013.DVD.RivetteEigentlich sind es zwei Geschichten, die mit dem Film OUT 1 verbunden sind. Die eine Geschichte ist seine Entstehung und Präsentation: gedreht im Frühjahr und Sommer 1970, ohne festes Drehbuch, die erste Fassung war 13 Stunden lang, wurde im Oktober 1971 in Le Havre gezeigt und blieb zunächst unvollendet. 1972 entstand die Kurzfassung OUT 1 – SPECTRE (253 min.), die zuerst im WDR-Fernsehen und 1973 vom Internationalen Forum des jungen Films gezeigt wurde. 1990 kaufte der WDR (Leiter der Filmredaktion: Wilfried Reichart) die lange Version und ließ Rivette die endgültige Fassung herstellen (773 min.). Sie wurde im April 1991 vom WDR ausgestrahlt und liegt jetzt, zusammen mit der Kurzfassung, als DVD vor. Eine Pioniertat von Absolut Medien. – Die zweite Geschichte ist das, was der Film erzählt: ein junger Mann, Colin (Jean-Pierre Leaud), zieht durch Paris und verteilt Botschaften; zwei Theatergruppen proben Stücke von Aischylos, die eine eher amateurhaft, die andere professionell; eine Frau (Juliet Berto) streift durch Cafés, um sich Geld zu borgen; die „Geschichte der Dreizehn“ von Balzac kommt ins Spiel; ein Spezialist (dargestellt von Eric Rohmer) erläutert die Qualitäten dieses Autors; die Besitzerin einer Boutique, Frédérique (Bulle Orgier), will mit ihren Freunden eine Zeitung gründen; die Schriftstellerin Sarah (Bernadette Lafont) greift ins Geschehen ein; geht es um eine Geheimorganisation? Was hat es mit der Jagd nach dem Snark von Lewis Carroll auf sich? Die acht Episoden heißen: „Von Lili zu Thomas“, „Von Thomas zu Frédérique“, „Von Frédérique zu Sarah“, „Von Sarah zu Colin“; „Von Colin zu Pauline“; „Von Colin zu Emilie“, „Von Emilie zu Lucie“, „Von Lucie zu Marie“. Viele Personen gehen aufeinander zu, ohne sich zu berühren. Wir nehmen an einem Spiel voller Intrigen, philosophischer Irrwege und rätselhafter Beziehungen teil. Es geht um Kunst und Leben. Spannend, wenn man sich auf das mysteriöse Spiel einlässt. Mehr zur DVD: 1451&list=thema&list_item=53

Quentin Tarantino

2013.TarantinoAcht Regiefilme umfasst bisher das Werk von Quentin Tarantino (* 1963), beginnend mit RESERVOIR DOGS (1992), zunächst endend mit DJANGO UNCHAINED (2012); hinzu kommen einige Drehbücher und gescheiterte Projekte. Susanne Kaul und Jean-Pierre Palmier interessieren sich in ihrer Untersuchung vor allem für Tarantinos Filmästhetik, seine hybride Erzählweise, die Selbstreferenzialität, das Verhältnis von Komik und Gewalt. Jeder der acht Filme wird auf 12 bis 14 Seiten unter fünf Aspekten betrachtet: 1. Handlung. 2. Produktion und Rezeption. 3. Inhaltliche Analyse. 4. Audiovisuelle Analyse. 5. Szenenanalyse. Das führt zu interessanten Erkenntnissen, die dem Leser klar machen, wie komplex dieser Regisseur mit seinen exzessiven Filmerlebnissen umgeht, und wie er daraus einen eigenen Stil entwickelt hat. Auch auf die Frage nach der Ästhetisierung von Gewalt wird eine Antwort gefunden. Mehr zum Buch: titel/978-3-7705-5276-4.html

Postkinematographie

Bild 2Was geschieht nach der Befreiung des Films vom Kino in unserem digitalen Zeitalter mit der Fülle der Bilder? Zu dieser Frage hat der Publizist Georg Seeßlen ein Seminar mit Absolventen der Münchner HFF und der Bayerischen Theater-akademie veranstaltet. 13 zum Teil sehr persönliche Antworten auf die Ausgangsfrage sind in diesem Band versammelt. Sie spannen einen Bogen von der generellen Veränderung der Kinolandschaft über die Bedeutung der Konsole für das Computerspiel, die Videoinstallationen im Kunstbereich, den Umgang mit Dämonen dank BUFFY-Hilfe, die Rezeption von Filmen im Internet, die Bilder im Spätwerk von Christoph Schlingensief, das Wachstum der Online-Filmfestivals, eine Phänomenologie der Qualitätsserie, die Veränderung der Produktplatzierung in neueren Filmen, die Beziehung von Begehren und Bildern bis zum Umgang mit der Banalität des Alltags in dem Film LIFE IN A DAY. In den Texten wird auch stilistisch experimentiert, das macht die Lektüre spannend. Der Mitherausgeber C. Bernd Sucher hat einen interessanten Text über Filme auf der Bühne beigesteuert. Mehr zum Buch: Path=1_42&products_id=409

Europäische Filmmusik

2013.FilmmusikDie Untersuchungen zur amerikanischen Filmmusik haben noch immer einen deutlichen Vorsprung vor den Analysen zur europäischen Filmmusik. So war es eine kluge Idee, 2011 in Bern eine wissenschaftliche Tagung zu veranstalten, bei der die Filmmusik verschiedener europäischer Länder im Mittelpunkt stand. Die Referate dieser Veranstaltung sind im vorliegenden Band vereinigt. In vier Texten geht es um systematische Aspekte, um theoretische Verbindungen zwischen Film und Musik (Autor: Iakovos Steinhauer), um den Orientalismus in der deutschen und amerikanischen Kinomusik der Stummfilmzeit (Christoph Hust), um Musik und Geräusch im frühen Tonfilm (Peer Moormann) und um die Rekonstruktion von Stummfilm-Originalkompositionen der 1920er Jahre (Claudia Bullerjahn). In zwölf Fallstudien konkretisieren sich sehr unterschiedliche europäische Entwicklungen: die Beiträge der Komponisten Camille Saint-Saëns (dargestellt von Arne Stollberg), Pietro Mascagni (Sinem Derya Kilic), Bohuslav Martinů (Ivana Rentsch), Sergej Prokofjew (Josef Kloppenburg), Manuel Parada (Cristina Urchueguía). Am meisten interessiert haben mich die drei sehr konkreten Analysen zu Hanns Eislers Musik zu KUHLE WAMPE (Panja Mücke), zur sinfonischen Filmmusik in Veit Harlans OPFERGANG (Christoph Henzel) und zu den auditiven und visuellen Propagandastrategien in JUD SÜSS und DER EWIGE JUDE (Alexandra Vinzenz). In den beiden Schlusstexten kommen auch Österreich und die Schweiz zu ihrem Recht. Mehr zum Buch: neu_werke_default_musik

Film- und Fernsichten

2013.Film- und FernsichtenJedes Jahr wird in einer deutschen Universitätsstadt das „Film- und fernsehwissenschaftliche Kollo-quium“ organisiert, das 24. fand 2011 zum ersten Mal außerhalb Deutschlands statt: am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich. Das Kolloquium ist kollegialer Austausch und Wissenschaftsbörse zugleich, die Beiträge werden in gebührendem Abstand in komprimierter Form publiziert. Die Bände sind so etwas wie ein Nachwuchsforum der Film- und Fernsehwissenschaft. Jetzt ist bei Schüren das jüngste Kompendium erschienen. Es enthält 35 Beiträge, die von den Herausgeberinnen kleineren Kapiteln zugeordnet wurden: „Erinnerung und Trauma“ (3 Texte, darunter eine kurze Analyse von Harun Farockis Film AUFSCHUB), „National/transnational?“ (8 Texte, darunter eine schöne Reflexion über den symbolischen Gebrauch der Farbe Rot im chinesischen Kino der 1980er Jahre), „“Comic/Zeichentrick“ (3 Texte), „Kinderfilme“ (2), „Einzelwerkanalysen“ (4; eine über die Ideologievermittlung in Harlans VERWEHTE SPUREN und eine exemplarische Dialoganalyse einer Szene aus Kubricks THE SHINING), „Theorie und Ästhetik“ (4), „Digitale Filmtechnik (2), „Fernsehen“ (4), „Filmgeschichte“ (5, mit einer klugen Beobachtung zur Berufskomik bei Chaplin). Jeder Beitrag hat einen Umfang von rund 10 Druckseiten und beginnt mit einer Zusammenfassung (6 bis 10 Zeilen). Natürlich geht es in vielen Beiträgen um Definitionen, Abgrenzungen und das Besetzen eines Terrains, denn eine wissenschaftliche Anstrengung muss gut vorbereitet werden. So dürfen wir in absehbarer Zeit mit einer Dissertation über Remakes von Filmen aus der Zeit des Nationalsozialismus im Kino der Adenauer-Jahre rechnen, angekündigt in einem Text über GELIEBTE BESTIE (1958/59). Autorinnen sind im vorliegenden Band deutlich in der Überzahl. Mehr über das Buch: film-und-fernsichten.html

THE STORY OF THE FILM

2013.DVD.TheStoryOfFilmEin mutiges Projekt: die Geschichte des Weltkinos in 15 Stunden, erzählt von einer Person. Der Ire Mark Cousins (* 1965) hat sechs Jahre daran gearbeitet, als Autor, Kameramann und Regisseur. 2011 wurde die Filmreihe im britischen Kanal More4 gesendet. Jetzt ist sie auf fünf DVDs zu sehen. In der deutschen Fassung spricht Knut Elstermann den Kommentar. Im Prinzip arbeitet sich Cousins chronologisch durch die Filmgeschichte, aber immer wieder verlässt er seine Zeitachse und verweist darauf, wie technische Erfindungen oder stilistische Innovationen später genutzt wurden. Natürlich sind Filmausschnitte das Hauptmaterial, insgesamt mehr als 600. Sie werden in Interviews vor allem von Autoren und Regisseuren kommentiert (Paul Schrader kommt wohl am häufigsten zu Wort), aber Cousins selbst spricht viel und mit großer Liebe und Leidenschaft. Auch wenn der Spielfilm im Mittelpunkt steht – Dokumentarfilm und Avantgarde werden nicht vergessen. Es gibt natürlich keine Ländergerechtigkeit, die USA dominieren, Europa wird vor allem für die 1950er und 60er Jahre gewürdigt, Japan hat eine relativ gute Position, weil Cousins offenbar ein Ozu-Fan ist. Das ehrt ihn. Der deutsche Film ist mit 18 Ausschnitten etwas an den Rand gerückt, darunter viermal Riefenstahl, viermal Fassbinder, zweimal Lubitsch, zweimal Lang, und Wenders darf sogar etwas sagen. Ich vermisse NOSFERATU von Murnau, M von Lang, den BLAUEN ENGEL von Sternberg, den DDR-Film und Werner Herzog. Aber Auslassungen sind der Preis für den Anspruch, das große Ganze zu zeigen. Zu sehen sind neben den Filmausschnitten und den Gesprächspartnern Orte, Landschaften, Studios, auch Kameras und Schneidetische. Eine kleine Liebeserklärung gibt es im letzten Kapitel an Gorillas im Film (inklusive Marlene im Gorilla-Kostüm in BLONDE VENUS). Und ganz zum Schluss tanzen Filmemacher aus aller Welt in Ouagadougou in Burkina Faso um das Denkmal „Place des Cineastes“. Ein symbolischer Akt für die Zukunft des Kinos. Nennen sollte man vielleicht auch den Schnittmeister des Films, Timo Langer, denn ich weiß seit der Arbeit an AUGE IN AUGE, wie schwierig es ist, Filmausschnitte in neue Zusammenhänge zu stellen und zu montieren (Gruß an unseren Cutter Tobias Streck). Anke Sterneborg hat eine Rezension der DVD THE STORY OF FILM in der Zeitschrift epd Film (Nr. 7/2013) publiziert. Mehr zum Film: dvd/the_story_of_film .

Thriller

2013.ThrillerSeit 1976 gibt es die Genrereihe „Grundlagen des populären Films“. Sie erschien anfangs im Verlag Roloff & Seesslen, wechselte in den 1980ern zu Rowohlt und ist  seit den 90ern fester Bestandteil des Schüren-Programms. Weil sie als Basisliteratur gilt, trägt sie inzwischen den Reihen-Namen „Filmwissen“. Sie deckt fast den gesamten Genrebereich ab: Abenteuer, Detektive, Western, Horror, Erotik; es fehlen zurzeit ergänzte Neuauflagen für Komik, Utopie, Fantasy und Melodram. Soeben ist der neue Band über den Thriller erschienen. Der Autor Georg Seeßlen (* 1948) verbindet ein enormes Wissen mit einem verständlichen Stil, seine Schreibleistung ist bewundernswert; jüngst wurde er Mitglied der Abteilung Film- und Medienkunst der Akademie der Künste. – Beim Thrill geht es seit Anbeginn um ein Vergnügen an Angst und Verbrechen. Seeßlen erzählt die Geschichte vom Suspense im Stummfilm, über die deutschen, englischen und französischen Kriminalfilme der 1930er Jahre zum amerikanischen Film noir der Vierziger.  Er beschreibt das Ende der Gangsterhelden in der Nachkriegszeit, das PSYCHO- und das James Bond-Syndrom, bringt etwas Ordnung in die Zeit von 1980 bis 1995 und widmet das größte Kapitel (über 200 Seiten) den Jahren seit 1995 („Globalisierte Stätten der Angst“). Die Schlussthese heißt: „Der Thriller im Jahr 2013 muss schlagen, brennen, reißen, fallen, foltern, bluten und in jeder erdenklichen Weise wehtun, um sein eigentliches Experiment durchzuführen. Herauszufinden, ob seine Zuschauer überhaupt noch Gefühle haben.“ Titelfoto aus dem Film NO COUNTRY FOR OLD MEN (2007). Mehr zum Buch: filmwissen-thriller.html