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20. August 2013

Roman Polanski (3)

Polanski (3)Polanski zum Dritten, das Bilderbuch im Großformat, mit rund 300 Abbildungen, Knesebeck Verlag, München. Hier geht es um die Anschau-lichkeit, um die Geschichten, um die Schauspiele-rinnen und Schauspieler, die in den vergangenen fünfzig Jahren mit Polanski zusammengearbeitet haben. Natürlich steht er selbst im Mittelpunkt, weil rund die Hälfte der Fotos Dreharbeiten am Set dokumentieren, bei denen er teils beobachtend, teils heftig agierend die Aufmerksamkeit auf sich zieht: ein relativ kleiner, sehr beweglicher Mann, der – egal ob in schwarzweiß oder in Farbe – sofort zu erkennen ist. Jeder seiner 19 Spielfilme wird auf acht bis 16 Doppelseiten vorgestellt, am umfangreichsten und eindrucksvollsten: ROSEMARIES BABY (1968), CHINATOWN (1974) und DER PIANIST (2002). Eigene Kapitel sind den „frühen Jahren“, dem Schauspieler Polanski und dem Drehbuchautor gewidmet. Der Text, der von den vielen Bildern fast erdrückt wird, stammt von dem amerikanischen Journalisten James Greenberg, der mit Polanskis Filmen sehr vertraut ist und sowohl auf die Produktionsbedingungen wie auf die Stories eingeht. Polanski selbst hat ein kurzes, entspanntes Vorwort beigesteuert. – Eine persönliche Erinnerung: Roman Polanski war im September 2000 Ehrengast bei der Eröffnung des Filmmuseums am Potsdamer Platz; er bereitete damals in Babelsberg seinen Film DER PIANIST vor. Ich glaube, dass er sich im Forum des SONY-Centers etwas fremd fühlte. Aber er war uns herzlich willkommen. Mehr zum Buch: roman-polanski/index.html