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22. Mai 2014

Takashi Miike

2014.MiikeEr ist der produktivste Regisseur des japanischen Gegenwartskinos. Über 90 Arbeiten hat er bisher realisiert, die sich zwischen Trash und Arthouse bewegen. Takashi Miike (* 1960) hat eine weltweite Fangemeinde, und die Film-Konzepte widmen ihm jetzt ihre Nr. 34, heraus-gegeben von Tanja Prokić. Neun Texte enthält die Publikation, es geht um Serialität und Singularität, um Genre, Tradition und interkulturelle Zusammenhänge, um Ästhetik und Gewalt, auch um Genderperspektiven. Die Herausgeberin Prokić und Alexander Schlicker analysieren den Film YATTERMAN und fragen nach der Darstellung des Superhelden. Arno Meteling beschäftigt sich mit Miikes Samuraifilmen 13 ASSASINS, HARA-KRI: DEATH OF A SAMURAI und IZO, zwei davon sind quasi Remakes. Alexander Schlicker stellt noch einmal 13 ASSASINS mit seinen ekstatischen Todesbildern ins Zentrum, während sich Elisabeth Scherer mit der monströsen Weiblichkeit in den Miike-Filmen auseinandersetzt. Marcus Stiglegger, von dem demnächst ein Kurosawa-Buch publiziert wird, schreibt über den Geschlechterkrieg in dem Psychothriller AUDITION. Den Musicalfilm THE HAPPINESS OF KATAKURIS bringt uns Kayo Adachi-Rabe näher. Bei Manuel Zahn geht es um das Anomale in VISITOR Q, bei Tanja Prokić um das Besondere des Films BIG BANG LOVE, JUVENILE A. Ivo Ritzer äußert sich schließlich zur Überschreitung medienkultureller Grenzen in der TV-Episode MASTERS OF HORROR: IMPRINT. Vielleicht wird Miike durch diese Publikation über den Kreis seiner Fans hinaus bekannt. Mehr zur Publikation: U3M7CxzdJgs