Aktuelles
26. Mai 2014

Die Romanvorlage zu WESTFRONT 1918

2014.WestfrontVor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, daran wird in diesem Jahr immer wieder erinnert. Zu den berühmtesten Filmen über diesen Krieg gehört WESTFRONT 1918 von G. W. Pabst, ein früher Tonfilm aus dem Jahr 1930, der nach dem Roman „Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918“ von Ernst Johannsen gedreht wurde. Johannsen (1898-1977) war Hörspielautor und Schriftsteller, er schrieb mehrere Romane, emigrierte 1939 nach England, kehrte 1957 nach Deutschland zurück und ist inzwischen ziemlich vergessen. Johannsens Roman erschien 1929, wurde wohl viel gelesen, stand aber im Schatten von Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“. Er erzählt sehr authentisch die Erlebnisse von vier Soldaten an der Front, nüchtern, durchaus reflektierend, auch träumend, aber mit tödlichem Ende. Im Buch sind das jetzt 70 Seiten. Dem Roman folgt dann ein analytischer Text von Andre Kagelmann und Reinhold Keiner (35 Seiten) mit Informationen und Überlegungen zum Roman und seiner Verfilmung, kenntnisreich geschrieben und gut strukturiert. Mit zehn Abbildungen wird das Buch optisch geteilt. Erschienen in der Reihe „Filme zum Lesen“. Diese Reihe, herausgegeben von Kagelmann und Keiner, widmet sich literarischen Texten, die Filmklassikern zugrunde liegen oder zugleich mit den Drehbüchern entstanden sind. Dies ist – nach Will Trempers DIE HALBSTARKEN – der zweite Band der Reihe. Mehr zum Buch: eines.html