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02. April 2014

Der Klang des Films

2014.KlangDie Beschäftigung mit dem Filmton ist in der letzten Zeit intensiver geworden. Ich verweise auf drei Publikationen (sounddesign-im-deutschen-spielfilm/ filmgerausch/ ton-im-dokumentar-film/) und empfehle das Buch von Peter Rabenalt mit dem Untertitel „Dramaturgie und Geschichte des Filmtons“, das kürzlich im Alexander Verlag erschienen ist. Der Autor unternimmt eine sehr anregende Reise durch die Filmgeschichte, holt sich Unterstützung in der Theorie (Kracauer, Adorno/Eisler, Arnheim), informiert über die „Stummfilm“-Zeit mit Hinweise auf die Begleitmusik (Giuseppe Becce, Werner Schmidt-Boelke, Edmund Meisel, speziell der „Fall“ PANZERKREUZER POTEMKIN) und geht auf einzelne Tonfilme sehr ausführlich ein: SOUS LE TOITS DE PARIS, M, LA STRADA, HIROSHIMA MON AMOUR). Eigene Kapitel sind Chaplin und Tati („Klingende Komik“), dem „Hollywood-Sound“, einer Reihe von Komponisten (Schostakowitsch, Rósza, Williams, Rota, Morricone, Nyman), dem Ton im Dokumentarfilm, Richard Wagner, Stanley Kubrick und Jean-Luc Godard gewidmet. Trotz vieler Zitate (es gibt 231 Quellenverweise) liest sich das Buch flüssig und ist sehr informativ. Das Titelfoto darf als bekannt vorausgesetzt werden. Mehr zum Buch: Klang_des_Films.html