Hans Helmut Prinzler (Red.)
Hertha Thiele.
Exil. Sechs Schauspieler aus Deutschland.
Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin 1983
68 S.

Hans Helmut Prinzler (Red.):
Hertha Thiele.
Exil. Sechs Schauspieler aus Deutschland

Hertha Thiele (*1908) wurde als Hauptdarstellerin vor allem in zwei Filmen berühmt: MÄDCHEN IN UNIFORM (1931) von Leontine Sagan und KUHLE WAMPE oder: Wem gehört die welt? (1932) von Slatan Dudow. Sie emigrierte 1937 in die Schweiz, konnte dort aber nicht als Schauspielerin arbeiten. 1949 kehrte sie für zwei Jahre nach Deutschland zurück, lebte dann bis 1965 wieder in der Schweiz und anschließend in Ostberlin. Sie gehörte zu den sechs Schauspielerinnen und Schauspielern, denen 1983 die Berlinale-Retrospektive „Exil“ gewidmet war (die anderen waren Elisabeth Bergner, Dolly Haas, Curt Bois, Franz/Francis Lederer und Wolfgang Zilzer/Paul Andor). (Hertha Thiele starb 1984 in Berlin.)

Die Publikation enthält ein Gespräch mit Hertha Thiele von Karola Gramann und Heide Schlüpmann, das im Herbst 1980 geführt wurde („Ich habe das einfach nicht für möglich gehalten“), einen Essay von Gramann/Schlüpmann über Hertha Thiele („Liebe als Opposition, Opposition als Liebe“), eine Dokumentation zeitgenössischer Kritiken zu MÄDCHEN IN UNIFORM sowie eine Biografie und eine Filmografie von Hertha Thiele, zusammengestellt von Wolfgang Jacobsen.

Umschlagentwurf: Volker Noth.

Redaktion: Hans Helmut Prinzler.