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19. Dezember 2020

Andy Warhol (Geschenk 11)

Er war ein universeller Künstler und der wichtigste Vertreter der amerikanischen Pop-Art. Andy Warhol (1928-1987) hat Filme gedreht, Bilder gemalt, Bücher geschrieben. Seine New Yorker „Factory“ war in den 60er Jah-ren Treffpunkt der internatio-nalen Kunstszene. Ein drama-tisches Ereignis fand am 3. Juni 1968 statt, als die Frauenrecht-lerin Valerie Solanas ein Atten-tat auf ihn verübte. Er überlebte dank einer erfolgreichen Ope-ration, veränderte die Schau-plätze seiner Arbeit und seines Lebens, konzentriert sich stärker auf die Bildproduktion und genoss den kommerziellen Erfolg. 1979/80 gab es Begegnungen mit Joseph Beuys. 1987 verstarb er in einem New Yorker Hospital. Der amerikanische Kunstkritiker Blake Gopnik hat eine Biografie über Warhol verfasst, die fast zeitgleich in den USA und Europa erschienen ist. Für die Lektüre muss man sich viel Zeit nehmen. Auf 1.200 Seiten werden alle Phasen seines Lebens detailliert geschildert. Das „Vorspiel“ – die Einlieferung in die Notaufnahme nach dem Attentat und die medizinische Behandlung im Columbus-Krankenhaus – gibt den Ton vor. Es findet kein Alltag statt, es gibt nur wenige Momente des Innehaltens. In 50 Kapiteln werden Ereignisse vermittelt, die Warhol zu dem gemacht haben, was er sich erträumt hatte: „Ein Leben als Kunst“ (so lautet auch der Untertitel der Biografie). Gopnik hat hervorragend recherchiert, viele Gespräche mit Zeitzeugen geführt und ein spannendes Buch geschrieben. Ein schönes Geschenk für alle Anhänger der Pop-Art. Mehr zum Buch: C-Bertelsmann/e446403.rhd