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15. März 2023

Sonne und Beton

Der Film SONNE UND BETON von David Wnendt ist seit 2. März im Kino zu sehen und ein großer Erfolg beim Publikum. Die literarische Vorlage lieferte der Roman von Felix Lobrecht. Ich finde den Film beein-druckend, weil er eine span-nende Geschichte aus dem Berliner Problembezirk Neukölln erzählt. Die Hauptfigur ist der 16jährige Lucas, der gelegentlich die Schule schwänzt und mit seinen Freunden Gino, Julius und dem neuen Klassenkameraden Sanchez den Tag mit Kiffen und Schwatzen verbringt. Gleich zu Beginn geraten sie in Konflikte mit einem Araberclan, und Lucas wird verletzt. Wie können sie sich rächen? Die Meinungen gehen auseinander, Lucas ist eher friedfertig. In der Schulklasse herrscht Chaos, weil der Lehrer überfordert erscheint. Der Direktor ist stolz auf den Erwerb nagelneuer Computer. Die Vier kommen auf die Idee, die Computer zu klauen, um sie zu Geld zu machen. Das hat erhebliche Folgen. Die familiären Hintergründe sind sehr unterschiedlich, aber zum Teil deprimierend. Die vier Hauptfiguren sind hervorragend gecastet. Den Vater von Lucas spielt Jörg Hartmann. Zum Roman von Felix Leberecht gibt es eine Graphic Novel von Oljanna Haus, die man mit Gewinn lesen kann, auch wenn der Film noch mehr überzeigt. Mehr zum Buch: sonne-und-beton-die-graphic-novel/978-3-446-26961-3/