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22. März 2023

Jüdischer Film

Der „Jüdische Film“ ist ein neues Forschungsfeld im deutschsprachigen Raum. Zu diesem Thema fand 2020 in Potsdam ein interdisziplinäres Colloquium statt, dessen Beiträge im vorliegenden Buch dokumentiert sind. Es geht um Forschungsperspektiven, Repräsentationen, Akteure und Akteurinnen, Literatur und Film und Jüdische Filmfestivals. Unter den 16 Texten findet man interessante Essays u.a. von Klaus Davidowics (HIGH NOON in Vienna, Film als Midrasch), Chris Wahl (über das Jahr 1978, audiovisuelle Erinnerungskultur und die Domfilme von Rudolf Bamberger), Cathy S. Gelbin (Queeres jüdisches Leben auf der Leinwand), Johannes Praetorius-Rhein (Zur historischen Konstruktion eines „Jüdischen Films“ in der Bundesrepublik), Lisa Schoß (Darstellungen jüdischer Erfahrungen im Film der DDR), Sven Kramer (Gesprächsstrategien und Subjektpositionen in Interviewfilmen über die Shoah), Julia Schumacher (Filmtheoretische Grundannahmen vs. Forschung zu jüdischen Filmschaffenden), Claudia Sandberg (Die frühen Fernseharbeiten von Peter Lilienthal), Lea Wohl von Haselberg (Karl Fruchtmann ZEUGEN-Projekt), Sebastian Schirrmeister (Jüdische Literatur und jüdischer Film, interdisziplinäre Überlegungen), Ulrike Schneider (Jurek Beckers Roman „Der Boxer“ und die filmische Adaption durch Karl Fruchtmann). Lesenswert. Mehr zum Buch: ISBN=9783967077216#.Y8qv6i9XZpQ