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17. Januar 2023

TOKYO STORY

Seit 30 Jahren gibt es die Reihe „BFI Film Classics“, in der auf jeweils rund 100 Seiten ein wichtiger internationaler Film gewürdigt wird. Der jüngste Band ist dem Film TOKYO MONOGATARI (1953) von Yasujiro Ozu gewidmet, der für mich eine herausragende Be-deutung hat. Ich habe ihn erstmals 1963 in einer kleinen Ozu-Retrospektive der Berlinale gesehen und seither mehrfach im Kino oder auf dem Bild-schirm. Die Hauptdarstellerin Setsuko Hara gehört zu meinen Lieblingsschauspielerinnen. Alastair Phillips analysiert den Film in einem beeindruckenden Text, beschreibt die Arbeitsweise des Regisseurs Ozu, erzählt anschaulich die Handlung des Films, konfrontiert die Handlungsorte Tokyo und Onomichi, informiert über die Rezeption in Japan und weltweit. Natürlich weist er am Ende auch auf den Film TOKYO-GA von Wim Wenders und dessen Ozu-Verehrung hin. Das Buch motiviert dazu, den Film bald wieder anzuschauen. Die Coverabbildung stammt von Yuko Shimizu. Mehr zum Buch: tokyo-story-bfi-film-classics-paperback.html