03. Januar 2023
Found Foto-Film
Eine Dissertation, die an den Universitäten Freiburg und Hildesheim entstanden ist. Charlotte Praetorius untersucht darin die Aneignungen analoger Fotografie im zeitgenössischen Essay- und Dokumentarfilm. Vier Kapitel strukturieren den Text: 1. Materialität und Re-Auratisierung. Über das Finden, Aneignen und Konservieren. 2. Recherche, Historizität und Fiktion. Strategien der Narra-tivierung von fotografischem Material. 3. Mise en Scène, Anordnung, Positionierung und Inszenierung des fotografischen Materials. 4. Medien- und Material-verhältnisse im Essay- und Found-Foto-Film. Schlüsselfilme in den Analysen sind NO PASARÁN, ALBUM SOUVENIR (2007) von Henri-François Imbert, THE HOST (2016) von Miranda Penell, FINDING VIVIAN MAIER (2013) von John Maloof und Charlie Siskel, MEIN LEBEN TEIL 2 (2003) von Angelika Levi, PRINTED MATTER (2011) von Eitan Efrat und Sirah Feighel Brutmann, WHY COLONEL BUNNY WAS KILLED (2010) von Miranda Penell, ULYSSE (1982) von Agnés Varda, LA JETÉE (1962) von Chris Marker, PORTRÄT EINER BEWÄHRUNG (1964) von Alexander Kluge, A STORY FOR THE MODLINS und A COMPANY IN GREECE (2013) von Eva Hegge, NOVEMBER (2004) von Hito Steyerl, KIRIK BEYAZ LALELER (2013) von Aykan Safoglu. Die Beschreibungen sind anschaulich, Abbildungen in guter Qualität konkretisieren den Text. Ein Basiswerk zum Dokumentarfilm. Mehr zum Buch: buechner-verlag.de/buch/found-foto-film/