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28. Dezember 2022

Filmblatt 79/80

Das Filmblatt von CineGraph Babelsberg ist diesmal wieder eine Doppelnummer. Drei Filme werden wiederentdeckt: Christian Rogowski informiert über das Filmemachen im Schatten der Shoah in Thomas Braschs DER PASSAGIER – WELCOME IN GERMANY (1988), Tilman Schumacher sieht in Herbert Achternbuschs DAS LETZTE LOCH (1981) Geschichtsverdrängungen als Gegenwartszumutungen, Wolfgang Jacobsens Notate zu Wolfgang Liebeneiners Film ZIEL IN DEN WOLKEN (1938) verweisen auf kaschierte Vernichtungsgier. – Amber Moyles hat die Materialien zu Jerry Lewis‘ unvollendetem Film THE DAY THE CLOWN CRIED (1971-73) im Archiv der Deutschen Kinemathek gesichtet. Ralf Foster befasst sich mit KZ-Gedenkstättenfilmen aus der DDR: „Gelenkte Erinnerung“. Christoph Fuchs äußert sich zu Moral und Mathematik in den Verfilmungen des Kriminaldramas „Der Weibsteufel“ von Karl Schönherr: THY NAME IS WOMAN (1924) von Fred Niblo, DER WEIBSTEUFEL (1951) von Wolfgang Liebeneiner und GRENZ-GÄNGER (2012) von Florian Flicker. Philipp Stiasny bespricht neun Bücher zur Kinogeschichte in NRW, im Saarland, in Pforzheim, Wuppertal, Bielefeld, Watzenborn-Steinberg, im Schaumburger Land, im Kanton Zürich und in Wien. Außerdem werden wieder DVDs und Filmbücher rezensiert. Lesenswert. Coverfoto: Auge Gottes Kino in Wien 1980. Mehr zur Zeitschrift: filmblatt-27-jg-nr-79-80-herbst-2022/