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01. Dezember 2022

Die Berliner Schule im globalen Kontext

Der Band, herausgegeben von Marco Abel und Jaimey Fisher, erschien vor vier Jahren bei Wayne State University Press in Detroit und wurde jetzt, von Valentina Djordjevic ins Deut-sche übersetzt, bei Transcript publiziert. Die Einleitung des Herausgeber-Duos informiert über die Verbindungen der „Berliner Schule“. Acht der insgesamt 15 Texte haben mir besonders gut gefallen: Hester Baer befasst sich mit der Berliner Schule und Filmen von Frauen. Lisa Haegele vergleicht Derek Cianfrances BLUE VALENTINE (2010) und Maren Ades ALLE ANDEREN (2009). Inga Pollmann sieht Angela Schanelecs MARSEILLE als Erbe von Michelangelo Antonioni. Bei Roger F. Cook geht es um Abbas Kiarostami und die Berliner Schule. Brad Prager beschreibt Bilder des Laufens in den Filmen von Benjamin Heisenberg. Jaimey Fisher beschäftigt sich mit Jugend, Arbeit und Körper in den Filmen von Christian Petzold und den Dardenne-Brüdern. Gerd Gemünden schlägt einen Bogen zwischen den New-Wave-Filmen in Berlin und Buenos Aires. Roland Végso verbindet Béla Tarr und die Berliner Schule. Es ist sehr zu begrüßen, dass dieses Buch jetzt auch in deutscher Sprache zu lesen ist. Mit Abbildungen in guter Qualität. Coverfoto: DER TRAUMHAFTE WEG von Angela Schanelec. Mehr zum Buch: die-berliner-schule-im-globalen-kontext/?number=978-3-8376-5248-2