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27. Oktober 2022

Filmstadt Berlin

Seit 1865 gibt es den „Verein für die Geschichte Berlins“, seit acht Jahren publiziert er im Elsengold Verlag die Zeitschrift Berliner Geschichte. Die eben erschienene Nr. 31 ist der Film-stadt Berlin gewidmet. Marlene Dietrich schaut uns vom Cover in die Augen. Fünf Texte mit vielen Abbildungen erschließen das Thema. Oliver Ohmann eröffnet mit „Pioniere aus Pankow bringen Bilder zum Laufen“. Die erste Filmvor-führung der Brüder Sklada-nowsky im Wintergarten, die Erfindungen von Oskar Messter und die Entstehung der Berliner Kinolandschaft werden von ihm beschrieben. 1905 gab es in Berlin bereits 16 ortsfeste Kinos. Die Stadt spielt in vielen Filmen eine Hauptrolle. Kai-Uwe Merz erinnert an BERLIN – DIE SINFONIE DER GROSSSTADT (1927), BERLIN ALEXANDERPLATZ (1931), KUHLE WAMPE ODER WEM GEHÖRT DIE WELT (1932), SYMPHONIE EINER WELTSTADT (1941), VERWIRRUNG DER LIEBE (1959), DER GETEILTE HIMMEL (1964) und DER HIMMEL ÜBER BERLIN (1987). Markus Münch-Pauli richtet seinen Blick auf Drehorte in Berlin: den Reichstag (in DIE SPUR FÜHRT NACH BERLIN, 1952), den Dom, das Alte Museum und den Lustgarten (in MEIN FÜHRER von Dani Levy (2007). Kai-Uwe März porträtiert Will Tremper und Artur Brauner, die der Inselstadt in der Kinokrise eine Hilfe waren. Oliver Ohmann beschreibt die Kinolandschaft in Berlin von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart. Ein großes Foto erinnert an Bruno Dunst, den Betreiber des Schlüter-Kinos. 50 lesenswerte Seiten. Mehr zur Zeitschrift: elsengold.de/?s=Filmstadt+Berlin