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10. Juli 2022

PARALLELE MÜTTER (2021)

Zwei sehr unterschiedliche Frauen werden parallel zu Müttern. Janis, Ende 30, erfolgreiche Modefotografin, hat eine Affäre mit den forensischen Anthropologen Arturo, der verheiratet ist und kein Kind von ihr haben will. Sie entscheidet sich gegen eine Abtreibung. Ana, minderjährig, wird von ihren Eltern schlecht betreut und nach einem Party-Wochenende auf Grund einer sexuellen Erpressung schwanger. Janis und Ana treffen sich auf der Entbindungsstation, spazieren durch die Flure und freunden sich an. Sie bringen beide Töchter zur Welt. Dann trennen sich ihre Wege. Doch nach einiger Zeit kommt der Verdacht auf, dass die beiden Töchter unmittelbar nach der Geburt vertauscht wurden. Ein Mutterschaftstest bei Janis bestätigt das. Als sie nach einiger Zeit Ana wiedersieht, hört sie von ihr, dass ihr Baby kürzlich gestorben ist. Für Janis und Ana beginnt eine melodramatische Lebensphase. Der Film von Pedro Almodóvar hat noch eine historische Dimension, die mit der Arbeit des Anthropologen Arturo und der Exhumierung von ermordeten Opfern der Falangisten während des Spanischen Bürgerkriegs zu tun hat. Die dramaturgische Verknüpfung ist klug, sie verstärkt die Verbindungen der Hauptfiguren. PARALLELE MÜTTER hat ein positives Ende und ist ein sehr sehenswerter Film. Dazu tragen auch Penelope Cruz als Janis und Milena Smit als Ana bei. Die Musik stammt von Alberto Iglesias. Bei StudioCanal ist jetzt die DVD des Films erschienen. Unbedingt zu empfehlen. Mehr zur DVD: studiocanal.de/title/parallele-mutter-2021/