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29. Juli 2022

Auf- und Ausbrüche

Im März 2021 ist der öster-reichische Regisseur Peter Patzak im Alter von 76 Jahren verstorben. Karin Moser hat jetzt ein Buch über Grenzüber-schreitungen in seinem Werk herausgegeben. 16 Texte beschäftigen sich mit seinen Film- und Fernseharbeiten, mit seiner Literatur, Malerei und akademischen Lehre. Hanna Prandstätter wirft einen Blick in den Vorlass von Patzak, der vom „Archiv der Zeitgenossen“ in Krems verwahrt wird. Hannes Leidinger befasst sich mit dem Film GAVRE PRINCIP – HIMMEL UNTER STEINEN (1990), Verena Moritz mit JULIUS TANDLER – MEDIZINER UND SOZIALREFORMER (1985). Bei Karin Moder geht es um die Kälte der „Leistungsgesellschaft“ in den Fernsehspielen GESUNDHEIT (1979) und DER AUFSTIEG – EIN MANN GEHT VERLOREN (1980). Joachim Dworschak erinnert an die Tatort-Folge DER VERGESSENE MORD (1977). Mario Keller beschreibt das Werbefilmschaffen von Patzak. Paul M. Horntrich rekonstruiert den Skandal um Ingmar Bergmans DAS SCHWEIGEN und die österreichische Filmlandschaft in den 1960er Jahren. Elisabeth Streit und Tom Waibel entdecken subversive Frauenfiguren in Patzaks frühen Filmen und Fernseharbeiten. Peter Huemer äußert sich zu Patzaks erster Arbeit für den ORF: JUGENDLICHE (1972). Christine Rigler und Thomas Ballhausen befassen sich mit Patzaks literarischen Arbeiten, Loys Egg mit seinen „hermetischen“ und „offenen“ Gemälden. Hubert Canaval, Stephan Wagner, Thomas Rigler und Julian Sharp bedanken sich bei ihrem akademischen Lehrer. Mit zahlreichen Schwarzweiß-Abbildungen und einem farbigen Bildteil. Ein vielseitiger Blick auf einen provozierenden Künstler. Mehr zum Buch: studienverlag.at/produkt/6127/auf-und-umbrueche/