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07. Juni 2022

Wasser in Animationsfilmen

Eine Dissertation, die an der Universität Tübingen ent-standen ist. Tina Ohnmacht beschäftigt sich darin mit „materiellen Transformationen, diskursiven Interaktionen und strukturellen Analogien“ im Zeichentrickfilm. Ein erstes Kapitel ist der Bedeutungs-vielfalt des Wassers gewidmet, im naturwissenschaftlichen Diskurs, aus sozio-politischer und kulturwissenschaftlicher Sicht, in der Psychoanalyse, in der Mythologie, im Blick auf das Weibliche und in der Ökokritik. Es spielt eine Rolle in Bildern und Denkfiguren. Das zweite Kapitel handelt von Animation und Animationsfilm, insbesondere von den Herstellungstechniken. In den Analysen des Hauptteils geht es um Wasser als Ressource und als Medium der Immersion, um Wasserräume des Erinnerns und des Vergessens, um flüssige Figuren, um Wasser und Weiblichkeit im Motiv der Meerjungfrau. Zu den Filmen, die beispielhaft beschrieben werden, gehören ANTZ von Eric Darnell und Tim Johnson, WALKAMPF von Andreas Hykade und LEBENSADER von Angela Steffen, CROSSING THE STREAM von Skip Battaglia, DEEP DANCE von Marco Erbrich, RANGO von Gore Veribinski, HAPPY FEET von George Miller, LE MOINE ET LE POISSON von Michael Dudok de Wit, AGE OF SAIL von John Kahrs, MOANA und LITTLE MERMAID von Rom Clements und John Musker, FROZEN von Chris Buck und Jennifer Lee und HOW MERMAIDS BREED von Joan Ashworth. Die Beschreibungen sind präzise. Abbildungen konkretisieren die analytischen Befunde. Sehr lesenswert. Band 1 der neuen Buchreihe „Film Studies“. Mehr zum Buch: 716-wasser-in-animationsfilmen.html