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19. Juni 2022

17 Filme von Volker Koepp

Er ist ein herausragender Dokumentarfilmregisseur, weil er seinen Protagonisten Zeit zum Reden gibt, seine Kameraleute den Blick für Landschaften öffnen und er die Vergangenheit in die Gegenwart holt. Mit den Wittstock-Filmen hat er Pionierarbeit geleistet. Ein Schwerpunkt ist für ihn seit der Wende der Raum zwischen Ostsee und Schwarzem Meer. 17 Filme von Volker Koepp sind jetzt bei Salzgeber in einer Box erschienen, die man alle sehen muss, weil sie unendlich viel über Menschen und ihre Geschichte erzählen. Ich nenne einige Titel, die für mich ganz besondere Bedeutung haben: HERR ZWILLING UND FRAU ZUCKERMANN (1999), die Lebensgeschichte zweier Menschen, die sich über Politik, Kultur und ihren Alltag Gedanken machen. UCKERMARK (2002), intensive Eindrücke von einem Landkreis, der sich sehr verändert. HOLUNDERBLÜTE (2007), eine Reise in das Gebiet um Kaliningrad. BERLIN – STETTIN (2009), die autobiografische Spurensuche zwischen seiner Geburtsstadt (Stettin) und seinem Wohnort (Berlin). IN SARMATIEN (2013), die Befragung von Menschen in der Republik Moldau, Weißrussland, Litauen und speziell der Ukraine. WIEDERKEHR (2017), ein Porträt zum 100. Geburtstag des Dichters Johannes Bobrowski. SEESTÜCK (2018), ein Film über das Leben an der Ostsee. Das Erscheinen der Box ist ein Ereignis, weil jetzt Filme verfügbar sind, die man immer wieder sehen sollte. Mit einem informativen Booklet. Mehr zur DVD-Box: volker-koepp-17-filme-19922018.html