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13. April 2022

Andreas Dresen

Die Nr. 64 der Film-Konzepte ist dem Regisseur Andreas Dresen gewidmet. Der Herausgeber Jörn Schweinitz beschreibt zur Einführung den speziellen Dresen-Ton mit vielen Beispielen. Zusammen mit Selina Hangartner hat er ein langes Interview mit Andreas Dresen geführt. Bei Stefanie Mathilde Frank geht es um das Theater als Verhandlungsraum in Dresens Spielfilmdebüt STILLES LAND. Daniel Wiegand richtet den Blick auf die Montage-Konstruktionen in NACHTGESTALTEN und DIE POLIZISTIN. Hans J. Wulff beobachtet den Schauspieler Axel Prahl in den Filmen von Dresen. Selina Hangartner entdeckt die Ironie in dem Dokumentarfilm HERR WICHMANN VON DER CDU. Andreas Kötzing äußert sich zur Inszenierung der Nachwendezeit in ALS WIR TRÄUMTEN. Es sind vor allem die Kinofilme, die hier untersucht werden. Aus der Summe der Erkenntnisse entsteht ein komplexes Bild der künstlerischen Arbeit des Regisseurs. Thematisiert werden die Kameraarbeit (oft: Andreas Höfer), die Mittel der Improvisation, Drehorte und Ausstattung, die Zusammenarbeit mit Wolfgang Kohlhaase und Leila Stieler beim Drehbuch, die Musikalität der Filme. Ein sehr gelungener Band. Coverfoto: Christel Peters in SOMMER VORM BALKON. Mehr zum Buch: https://www.etk-muenchen.de/search/Details.aspx?ISBN=9783967075809#.YlRJ4GWh5E4