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18. Februar 2022

Thea von Harbou

1984 hat Reinhold Keiner das Buch „Thea von Harbou und der deutsche Film bis 1933“ veröffentlicht. Es handelte sich um eine erweiterte Fassung seiner Dissertation, mit der er 1983 an der Philipps-Universität Marburg promoviert wurde. In der neuen Publikation stehen Gespräche von Reinhold Keiner im Mittelpunkt, die er in den 70er Jahren und später mit Zeitzeugen geführt hat. Dies sind u.a. die Filmkritikerin Lotte H. Eisner, der Redakteur Hans Feld, der Cutter Conrad von Molo, die Tochter des Schriftstellers Norbert Jacques, Aurikel Hannighofer, der Drehbuchautor Felix Lützkendorf, die ehemalige Sekretärin von Thea von Harbou, Michaela Sarma und die letzte Sekretärin, Elfriede Nagel. Sie erzählen ihre persönlichen Erinnerungen an die Protagonistin, die sich zu einem differenzierten Bild fügen. Vier interessante Texte erweitern den Band, sie stammen von Theas Cousine Anne-Marie Durand-Wever, ihrer Sekretärin Hilde Guttmann, dem Regisseur Arthur Maria Rabenalt und dem Indien-Kenner Lothar Günther. Der Herausgeber Reinhold Keiner macht Anmerkungen zu Leben, Werk und Bedeutung von Thea von Harbou und beschreibt ihre Situation in den Jahren 1945-49. Sie starb 1954 in Berlin. Das  Buch gibt auf viele künstlerische und ideologische Fragen präzise Antworten und ist sehr lesenswert. Mehr zum Buch: medianet-edition.blogspot.com