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16. Februar 2022

Lebensbilder auf Zelluloid

Biopics aus den Bereichen Zeitgeschichte und Politik, Wissenschaft und Technik, Kunst und Sport sind international sehr populär. Günter Helmes untersucht in seiner Studie deutschsprachige biographische Spielfilme der 1950er Jahre, zehn aus der BRD, zehn aus der DDR. Im Mittelpunkt der westdeutschen Filme stehen König Ludwig II., die Zarentochter Anastasia, Ferdinand Sauerbruch, der Physiker Ernst Abbe, Wernher von Braun, Sebastian Kneipp, Gustav Stresemann, der Massenmörder Bruno Lüdke und der ermittelnde Kommissar Werner Peters, Wolfgang Amadeus Mozart und Lola Montez. Auf der ostdeutschen Seite sind es Ernst Thälmann, Thomas Müntzer, Tilman Riemenschneider, der Erfinder Johann Friedrich Böttger, der Chirurg Ignaz Semmelweis, der Arzt Robert Mayer, der Humorist Adolf Glaßbrenner, die Frauenrechtlerin Louise Otto-Peters, der Rennfahrer Manfred von Brauchitsch und der Ringer Werner Seelenbinder. Helmes beschreibt sehr einleuchtend die Unterschiede der Filme aus der BRD und der DDR. Lesenswerter Rückblick in die 50er Jahre. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: lebensbilder-auf-zelluloid,28463.html