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04. November 2021

Die versiegelte Zeit

1985 wurden die Gedanken des Regisseurs Andrej Tarkowski zur Kunst, zur Ästhetik und Poetik des Films erstmals veröffentlicht, übersetzt von Hans-Joachim Schlegel, publiziert vom Ullstein Verlag. In Russland erschien das Buch erst 1991. Autorisiert von Tarkowskis Sohn ist jetzt im Alexander Verlag eine überarbeitete Neuausgabe herausgegeben worden, mit einem Vorwort von Dominik Graf. Neun Kapitel strukturieren das Buch: 1. Der Beginn. 2. Die Kunst als Sehnsucht nach dem Idealen. 3. Die versiegelte Zeit. 4. Vorherbestimmung und Schicksal. 5. Das filmische Bild. 6. Zum Verhältnis von Künstler und Zuschauer. 7. Von der Verantwortung des Künstlers. 8. Nach NOSTALGIA. 9. OPFER. Ein Nachwort von Hans-Joachim Schlegel aus dem Jahr 2009 und ein Tarkowski-Werkverzeichnis schließen den Band ab. Die sieben langen Filme des Regisseurs gehören zum unverzichtbaren Kulturerbe. Ich habe den ersten, IWANS KINDHEIT, 1962 gesehen und alle folgenden, sobald sie bei uns ins Kino kamen. Das Arsenal macht in jedem Sommer eine Tarkowski-Retrospektive. Es ist beeindruckend, seine Gedanken zu lesen und sich seine Filme in Erinnerung zu rufen. Ein herausragendes Buch. Mehr zum Buch: titel/480-die-versiegelte-zeit.html