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06. Oktober 2021

Populäre Präsentationen

Es geht um Fotografie und Film als Medien musealer Aneig-nungsprozesse. 14 Beiträge zu einer Tagung, die 2018 im Museum für Fotografie in Berlin stattgefunden hat. Sieben Texte haben mir besonders gut ge-fallen. Ulrich Hägele vermittelt einen historischen Abriss zu Präsentation von Fotografie und Film im Museum und in Aus-stellungen von 1839 bis in die Gegenwart. Sehr anschaulich: seine Beschreibung der Aus-stellung des Deutschen Werkbunds „Film und Foto“ 1929 in Stuttgart. Antje Akkermann und Sebastian Bollmann haben ein Glossar der Medienplanung für die Ausstellungen der Staatlichen Museen zu Berlin im Humboldt-Forum zusammengestellt. Nathalie Dimic erinnert an die Foto-Ausstellungen „Die Frau in Haus und Beruf“ (Berlin 1912) und „Das Haus der Frau“ (Leipzig 1914), die zur Anerkennung der Fotografin als Beruf führten. Alexander Renz beschäftigt sich mit Fotografie und Film als dramaturgischem Mittel in kulturhistorischen Museumsausstellungen. Von Alexander Kraus stammt ein Beitrag über Reportagefotografie als Quelle der Zeitgeschichte in der Ausstellung „Robert Lebeck. 1968“. Irene Ziehe beschäftigt sich mit Foto und Film als Medien „volkserzieherischer“ Museumsarbeit in den 1920er und 1930er Jahren. Cornelia Brink richtet ihren Blick auf zwei Ausstellungen, die den Auschwitz-Prozess 1963-65 begleitet haben. Band 13 der Reihe „Visuelle Kultur. Studien und Materialien“. Mehr zum Buch: waxmann_pi2%5baction%5d=show