02. September 2021
Katastrophe
Im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main ist zurzeit die Ausstellung „Katastrophen“ zu sehen. Sie wurde von Stefanie Plappert kuratiert, die auch für die Redaktion des Katalogs verantwortlich zeichnet. Ihre Einführung ist eine „kulturelle Imaginationsgeschichte der Klimakatastrophe“. Weitere Katastrophenbetrachtungen stammen von Jörg Trempler (Katastrophe im Bild), Volker Mosbrugger (Naturkatastro-phen), Solveig Nitzke (Katastrophen in der Literatur) und Jacob Lillemose (Postapokalyp-tische Bildwelten in Katastrophenfilmen). Sechs Phasen strukturieren die Katastrophenbilder der Ausstellung: Idylle, Warnsignale, Katastrophe, Rettungsbemühungen, Apokalypse, Neuanfang. 19 Fachleute äußern sich dann zu der Frage „Was kommt nach der Katastrophe?“, darunter die Literaturwissenschaftlerin Mirjam Wenzel, der Neurowissenschaftler Adrian M. Owen Obe, die islamische Theologin Muna Tatari, die Politikwissenschaftlerin Dr. Gülistan Gürbey, der Weihbischof Rolf Lohmann, der Technikphilosoph Armin Grunwald, die Bestatterin Susanne Jung, die Biologin Gülcan Nitsch, der Psychologe Richard Wiseman, die freie Künstlerin Ankabuta, die Atmosphärenforscherin Mira Pöhlker, die Umweltaktivistin Tina Velo und der Journalist Bernd Ulrich. Der Anhang enthält eine Auswahl-Filmografie und -Bibliografie. Die Abbildungen haben eine sehr gute Qualität. Der Katalog ist unbedingt lesenswert, die Ausstellung ist noch bis Januar 2022 zu sehen. Mehr zum Katalog: www.dff.film/ausstellung/katastrophe/#katalog