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24. August 2021

Space Agency

Zwölf Texte handeln von Medien und Poetiken des Weltraums. Der älteste stammt von dem französischen Erfinder Charles Cros, er wurde 1869 veröffentlicht und ist hier erstmals in deutscher Übersetzung zu lesen: „Methode, um mit dem Planeten zu kommunizieren“. Jens Schröter kommentiert ihn. Bei Sven Grampp geht es um Unbestimmtheit als Wirkungs-strategie im Space Race der 1950er und 60er Jahre zwischen den USA und der Sowjetunion. Matthias Schwartz beschreibt mediale Inszenierungen der Raumfahrt in der sowjetischen Gegenwartsliteratur. Christian Pischel beschäftigt sich mit medialen Verschwörungstheorien seit der ersten Mondlandung 1969. Matthias Grotkopp skizziert das Bild vom „Raumschiff Erde“ in ausgewählten Filmen, zum Beispiel SPACE BALLS von Mel Brooks und INTERSTELLAR von Christopher Nolan. Pablo Abend schlägt einen Bogen von dem Film GRAVITY von Alfonso Cuarón zu Google Earth. Rasmus Greiner reflektiert über den Klang der Stille, den Filmton und die Geschichtlichkeit des Weltraums. Eileen Rositzka richtet ihren Blick auf MISSON TO MARS von Brian de Palma und das Abenteuer Weltraum, Tobias Haupts befasst sich mit SUNSHINE von Danny Boyle, Mystik und dem Horror der Auflösung. Lars Schmeink informiert über die interplanetare Expansion und das Posthumane in der Fernsehserie THE EXPANSE. Klaudia Wick frage im abschließenden Beitrag „Was kann das Fernsehen auf dem Mars finden?“. Alle Texte haben ein hohes theoretisches Niveau. Mit Abbildungen in guter Qualität. Mehr zum Buch: search?sSearch=Space+Agency+