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19. August 2021

Los Angeles

Los Angeles ist die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten, Hollywood prägt zwar ihr Image, aber ihre Geschichte ist vielfältiger und interessanter, wenn man sich in die ein-schlägige Literatur vertieft. Der österreichische Autor Sebastian Raho hat 35 Texte ausgewählt, die auf zum Teil sehr persön-liche Weise von L.A. erzählen. Der älteste, „Fremde Mächte in Alta California“, stammt aus dem Jahr 1770 und wurde von Miguel Costancó verfasst, der jüngste, „Der Fußgänger in der Stadt“ von David Ulin, erschien 2015. Hier sind zehn Texte, die mir besonders gut gefallen haben: „Indianer!“ (1884) von Helen Hunt Jackson, „Über Nacht zum Millionär“ (1890) von Theodore S. Van Dyke, „Californien ist ein reizendes Land“ (1894) von Gustav von Berg, „Wie aus Gerstenfeldern Häuser sprießten“ (1925) von Sarah Bixby Smith, „Ein Hollywood-Tagebuch“ (1938) von Daniel Fuchs, „On the Road“ (1957) von Jack Kerouac (Auszug aus dem Roman), „Der Einzelgänger“ (1964) von Christopher Isherwood, „Herbst in der großen Orange“ (1982) von Hugo Loetscher (Auszug), „Der ultimative L.A. Lakmus-Test“ (1996) von Wanda Coleman, „Das Atlantis des Pazifik“ (2010) von Thomas Pynchon. Natürlich fehlen auch Bert Brechts „Hollywood-Elegien“ nicht. Ich war fünfmal in Los Angeles, zuletzt 1991. Es ist eher unwahrscheinlich, dass wir noch einmal hinfahren. Also ist die Literatur der Ersatz für eine Reise. Mehr zum Buch: wieser-verlag.com/buch/los-angeles/