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16. Juli 2021

„Schöner denn je“

Der neue Roman von Hans-Ulrich Treichel konfrontiert in einem Psychodrama die Unter-schiedlichkeit von zwei Schul-kameraden, die sich in den 80er Jahren in Westberlin wieder-begegnen. Der Ich-Erzähler Andreas wollte immer so sein wie Erik, der bei allen beliebt war, bessere Schulnoten und größere sportliche Erfolge hatte. Erik studiert dann Architektur und macht Karriere als Film-architekt, die ihn bis nach Hollywood führt. Andreas studiert Romanistik, findet eine Stelle in der Lehrerfortbildung und ist Cineast. Er verehrt vor allem die Schauspielerin Hélène Grossman. Als sich Andreas und Erik in Berlin wiedersehen, ist die Ehe von Andreas gerade in die Brüche gegangen. Er sucht für eine Übergangsphase eine Wohnung. Erik muss für drei Monate in die USA und bietet Andreas seine Achtzimmer-wohnung in der Schlüterstraße an. Ein guter Deal. Nach zwei Wochen meldet sich am Telefon Hélène Grossman, die zu Synchronarbeiten in Berlin ist und im Hotel Kempinski wohnt. Es kommt zu Begegnungen zwischen Andreas und Hélène, die Anrufe von Erik aus den USA werden falsch beantwortet. Kurzfristig gewinnt Andreas sein Duell mit Erik. Der 170-Seiten-Roman hat starke Momente, aber auch einige Redundanzen. Westberlin ist sehr präsent. Mehr zum Buch: schoener-denn-je-t-9783518429730