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20. Juni 2021

SCHWESTERLEIN (2020)

Der Film von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond aus der Schweiz lief im Wettbewerb der Berlinale 2020, gewann aber keinen Preis. Weil wir große Fans von Nina Hoss und Lars Eidinger sind und unsere „Schaubühne“ eine wichtige Rolle spielt, hat uns der Film gut gefallen. Erzählt wird die Geschichte der Zwillingsge-schwister Lisa und Sven, die durch eine Erkrankung von Sven zu einer engeren Bindung führt. Lisa lebt als Autorin mit ihrer Familie in der Schweiz, Sven ist Ensemblemitglied an der Berliner „Schaubühne“. Eine aggressive Leukämie-Erkrankung führt zu einer Unterbrechung der Theaterarbeit, sein Regisseur will den „Hamlet“ nicht mit ihm besetzen. Lisa fährt nach Berlin, um ihrem Bruder behilflich zu seine. Sie nimmt ihn mit in die Schweiz, wo es neue Behandlungsmethoden geben soll. Es kommt zu ersten Konflikten in ihrer Familie. Als sich Svens Lage nicht verbessert, begleitet Lisa ihn mit ihren Kindern zurück nach Berlin. Sie schreibt inzwischen an einer Theateradaption von „Hänsel und Gretel“. Am Sterbebett ihres Bruders vollendet sie das Stück. Der Film hat natürlich starke emotionale Momente. Herausragend sind Nina Hoss als Lisa, Lars Eidinger als Sven, Thomas Ostermeier als dessen Freund und Regisseur, Marthe Keller als Mutter von Lisa und Sven. Bei Weltkino ist jetzt die DVD des Films erschienen. Unbedingt zu empfehlen. Mehr zur DVD: weltkino.de/filme/schwesterlein