07. Mai 2021
Filmblatt Nr. 75
Der Verein CineGraph Babels-berg wird in diesem Jahr 30 Jahre alt, seit 26 Jahren gibt es die Zeitschrift Filmblatt, und gerade ist die Nummer 75 er-schienen. Drei Themen be-stimmen das Heft. Günter Agde erinnert an den Filmarchitekten Alfred Hirschmeier, Mitbegrün-der von CineGraph Babelsberg. Anett Werner-Burgmann be-schreibt Entwürfe und Collagen von Hirschmeier zum nicht vollendeten Filmprojekt „Sim-plicius Simplicissimus“. Fünf Beiträge beschäftigen sich mit Kino und Musik im Nationalsozialismus: Emily Dreyfus befasst sich mit dem Film PHILHARMONIKER (1944) von Paul Verhoeven, der ohne Mitwirkung von Wilhelm Furtwängler realisiert werden musste. Bei Gerrit Bogdahn und Janina Müller geht es um die Musik von Norbert Schultze zu SYMPHONIE EINES LEBENS (1942) von Hans Bertram. Stefanie Mathilde Frank und Janina Müller informieren über Hintergründe der Continental-Produktion LA SYMPHONIE FANTASTIQUE (1942) von Christian-Jacques und Reaktionen des Ministers Goebbels. Günter Agde erinnert an eine Kampagne zur Anwerbung von Arbeitsfreiwilligen in der Ukraine 1942/43. Dirk Alt verweist auf eine Online-Datenbank zum Kino im besetzten Belgien 1940-1944. Drei Beiträge thematisieren jüdisches Filmschaffen im Weimarer Kino: Richard Siedhoff befasst sich mit der Musik von Hans Landsberger zu DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM (1920). Auch bei Barbara Elkeles geht es um den Komponisten Hans Landsberger (1890-1941): „Auf den Spuren eines Vergessenen“. Philipp Stiasny beginnt mit einer Textreihe über jüdische Themen im Kino der Weimarer Republik: „Lehmige Retter, bekehrte Feinde und schwefelige Teufelsfarben“. DVD- und Buchrezensionen schließen das Heft ab. Mehr zur Zeitschrift: filmblatt-26-jg-nr-75-fruehjahr-2021/