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01. April 2021

Hans Moser

„Wiener Weltschmerzkomiker“ ist der Untertitel dieses wunder-baren Buches über den öster-reichischen Schauspieler Hans Moser, das Gottfried Schlem-mer, Arno Rußegger und Georg Seeßlen für das Filmarchiv Austria herausgegeben haben. 22 Texte und Gespräche nähern sich dem Protagonisten aus unterschiedlichen Perspektiven. Zentraler Beitrag ist der 36-Seiten-Essay von Georg Seeßlen über Moser in seinen Filmen („Triumph des Scheiterns“). Es gibt Texte von Helmut Dimko („Der Mann, der Moser war“), Armin Loacker („Filmstar mit Verzögerung“), Klemens Gruber („Hans Moser in zehn Thesen“), Wenzel Storch („Meine Jahre mit Hans Moser“), Siegfried Mattl („Überstehn ist alles“), Arno Rußegger („Überkörperlos“), Drehli Robnik (über Mosers Komödien im nationalsozialistischen Kino), Dietrich Kuhlbrodt (Mosers Rezeption in der Nachkriegszeit), Robert Buschwenter („An der kurzen Leine“), Michael Wenk (Mosers Filmfiguren und die Frauenwelt), Maria Fritsche (Mosers österreichische Identität), Stefan Grissemann (Mosers Vaterporträt in Hochbaums VORSTADTVARIETÉ), Robert Dassanowsky (Moser und Amerika), Alois Brandstetter („Mosern“), Franzobel („Moser oder die Passion des Wochenend-Wohnzimmergottes“). Der kürzeste Text stammt von Elfriede Jelinek. Er beginnt mit dem Satz: „Ich halte den Hans Moser für einen Weltschauspieler, einen der großen Naturschauspieler, ähnlich einem Fernandel, Michel Simon, Toto und wenigen anderen , absolut der Größte, den Österreich je hatte.“ Hans Moser starb im Juni 1964 im Alter von 83 Jahren. Das Buch – mit vielen Abbildungen – ist eine eindrucksvolle Gedenkschrift. Mehr zum Buch: hans-moser-weltschmerzkomiker/