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26. Januar 2021

Der deutsch-türkische Film

13 Texte analysieren deutsch-türkische Filme aus unterschied-lichen Perspektiven. Das Heraus-geber-Quartett Deniz Bayrak, Enis Dinç, Yüksel Ekinci und Sarah Reininghaus begründet dies in der Einleitung. Bei Monika Riedel geht es um die Darstellung der türki-schen Frau im deutschen und deutsch-türkischen Dokumentar-, Spiel- und Fernsehfilm in 32 Bei-spielen. Klaus Schenk reflektiert über filmische Narration und Semiotik transkultureller Missver-ständnisse. Ali Osman Öztürk & Derya Canbolat beschäftigen sich mit der Rezeption des Films SHIRINS HOCHZEIT (1976) aus der Perspektive der türkischen Musikproduktion in Deutschland. Haci-Halil Uslucan untersucht die stereotype Darstellung von ZuwanderInnen in den Medien und ihren Einfluss auf kulturelle Teilhabe. Gudrun Marci-Boehnke erinnert an den Film HAPPY BIRTHDAY, TÜRKE (1992) von Doris Dörrie, Nils Jablanski an LOLA UND BILIDIKIT (1999) von Kutluğ Ataman, Hilal Keskin an ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND (2011) von Yasemin Şamderelli. Stefan Schroeder äußert sich zu zwei Litera-turverfilmungen von Nuran David Calis: FRÜHLINGS ERWACHEN (2009) und WOYZECK (2013). Deniz Bayrak & Sarah Reininghaus erforschen städtische Räume und Regionalität in TATORTEN von Züli Aladağ und Umut Dağ. Ludger Hoffmann beschreibt aus sprach-wissenschaftlicher Perspektive das mehrsprachige Handeln im Film am Beispiel von GEGEN DIE WAND (2004) von Fatih Akin, Pembe Şahiner die Funktion der Sprache im Film SOLINO (2002) von Fatih Akin. Tuncer Cabadağ & Stephan Holz stellen interkulturelle Begegnungen in fiktionalen Welten in einen pädagogischen Rahmen. Anna Khalizova sieht Möglichkeiten des Filmeinsatzes im DaF-Unterricht, ihr Beispiel: HAYMATOZ: EXIL IN DER TÜRKEI (2016) von Eren Önsöz. In der Summe fügen sich die Texte zu einer deutlichen Erweiterung des besseren Verständnisses des deutsch-türkischen Films. Mit Abbildungen in guter Qualität. Mehr zum Buch: der-deutsch-tuerkische-film/?number=978-3-8376-5439-4