06. Dezember 2020
M (1931)
Vor neunzig Jahren drehte Fritz Lang den Film M, er gilt als der wohl wichtigste in der deutschen Filmgeschichte. Er war einer der ersten Tonfilme, kein Ufa-Film, sondern eine Nero-Produktion. Ein psychopathischer Kinder-mörder (gespielt von Peter Lorre) wird von der Polizei und von den Kriminellen der Stadt, angeführt von dem Geld-schrankknacker Schränker (Gustaf Gründgens), gejagt, die ihn am Ende vor ihr Tribunal stellen, aber von der rechtzeitig eintreffenden Polizei unter Führung von Kriminalkommissar Lohmann (Otto Wernicke) darin gehindert werden, ihn zu lynchen. Das Ende bleibt offen. Herausragend: die Kameraführung von Fritz Arno Wagner und die Montage von Paul Falkenberg. Das einzige Musikstück, es wird als Erkennungszeichen gepfiffen, stammt aus der Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg. Bei Atlas-Film ist jetzt ein Mediabook des Films mit DVD und Blu-ray der restaurierten und digital bearbeiteten Fassung erschienen. Unbedingt zu empfehlen. Das Booklet enthält interessante Informationen von Martin Koerber, Auszüge aus zeitgenössischen Kritiken und den faksimilierten Illustrierten Film-Kurier. Mehr zur DVD: atlas-film.de/m.html