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17. Dezember 2020

Beethoven (Geschenk 8)

Heute wird der 250. Geburtstag des Komponisten Ludwig van Beethoven gefeiert. Für das Kino hat er eine große Bedeutung. Sie wird in dem Buch „Vom Klang bewegt“, herausgegeben von Stephan Ahrens, in sechs Beiträgen untersucht. Jasper Stratil äußert sich zu Motiven des (Nach-)Lebens und Aneignungen des Musik-Hörens in Beethoven Bio-Pics („Sturm und Kerzenlicht“). Michael Ufer richtet den Blick auf Ingmar Bergmans Film TILL GLÄDJE/ AN DIE FREUDE (Beethovens filmische Intimität“). Emily Dreyfuss beschäftigt sich mit Beethoven im NS-Film („Widerhall des Unbehagens“). Dörte Schmidt erinnert an Mauricio Kagels LUDWIG VAN („Beethoven never supported Hitler“). Fabian Tiedtke befasst sich mit Beethoven im Dokumentarfilm („Metapher, Kommentar, Protest“). Philipp Schwarz äußert sich zu Beethoven im Konzertfilm („Ursprungsmythen und Schöpfungs-geschichten“). Kenntnisreiche Texte, Abbildungen in guter Qualität. Ein wertvoller Beitrag zum 250. Geburtstag. Mehr zum Buch: vomklangbewegt

Der österreichische Stummfilm BEETHOVEN entstand 1927 zum 100. Todestag des Kompo-nisten. Regie führte der musik-erfahrene Hans Otto Löwen-stein, die Hauptrolle spielte Fritz Kortner. Gezeigt werden die wichtigsten Lebensstationen von der Jugend bis zum Tod. Natürlich spielen die zentralen Werke eine große Rolle, die Sinfonien, die Oper „Fidelio“, „Missa Solemnis“. Die Liebe zu seiner Klavierschülerin Giulietta Guiccardi (Lillian Gray) hat melodramatische Ausmaße. Das frühe Gehörleiden ist eine psychische Belastung. Das Komponieren wird zur Obsession. Herausragend ist die neue Musik von Malte Giesen, die Beethoven zitiert, aber auch mit ihm spielt, wie man es sich für das Kino vorstellt. Der Film wurde vom Filmarchiv Austria restauriert und liegt jetzt als DVD vor. Statt eines Booklets gibt es einen Internet-Link: absolutmedien.de/beethoven-booklet/ Mehr zur DVD: BEETHOVEN+%281927%29 Buch und DVD sind hervorragende Weihnachtsgeschenke für Musik- und Filmliebhaber.