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11. Dezember 2020

100 Jahre Karl May im Kino (Geschenk 2)

Karl May (1842-1912) gilt als der meistgelesene Schriftsteller deutscher Sprache. Über 100 Millionen Exemplare sollen von seinen Büchern in unserem Land verkauft worden sein. Es gibt bisher 25 Kinoverfilmun-gen, die ersten stammen aus dem Jahr 1920 und sind leider nicht erhalten. Stefan von der Heiden blickt zurück auf 100 Jahre Karl May im Kino. DURCH DIE WÜSTE (1936) war der erste Tonfilm, DIE SKLAVENKARAWANE (1958) der erste Farbfilm. In den 1960er Jahren schwappte eine große Karl-May-Filmwelle in die Kinos, be-ginnend mit DER SCHATZ IM SILBERSEE (1962). Lex Barker (Old Shatterhand) und Pierre Brice (Winnetou) waren die Stars, Horst Wendlandts Rialto-Film und Artur Brauners CCC Filmkunst die Profiteure. 17 Filme gab es bis 1968, dann war erstmal Schluss. 1974 stand der Autor selbst im Focus: KARL MAY. Regisseur war Hans Jürgen Syberberg, die Titelrolle spielte Helmut Käutner. Neben ihm sah man Kristina Söderbaum, Käthe Gold, Lil Dagover und Rudolf Prack. In der Wendezeit kam ein Animationsfilm aus der DDR in die Kinos: DIE SPUR FÜHRT ZUM SILBERSEE. Und 2001 wurde die Parodie DER SCHUH DES MANITU von Michael Herbig zum erfolg-reichsten Film des Jahres. 2021, wenn die Kinos wieder öffnen, können wir den Kinderfilm DER JUNGE HÄUPTLING WINNETOU von Mike Marzuk erwarten. Das bilderreiche Buch der Karl May-Filme ist ein schönes Geschenk für Fans dieses Genres, die es offenbar in allen Generationen noch gibt. Mehr zum Buch: 100-Jahre-Karl-May-im-Kino