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22. Oktober 2020

Ulrich Seidl

Er gilt als provokantester Filmemacher Österreichs. Ulrich Seidl (*1952) realisiert seit vierzig Jahren Dokumentar- und Spielfilme, in denen gesell-schaftliche Konflikte themati-siert werden. Ihm ist das neueste Heft der Film-Konzepte gewidmet. Die Nr. 59. Die Herausgeberin Corina Erk unternimmt in ihrem einleiten-den 20-Seiten-Essay eine sehr informative Werksichtung: „Faction, Tableaus, Voyeuris-mus“. Bei Sandra Kristin Knacke geht es um Wirklichkeit und Interpretation in Seidls BILDER EINER AUSSTELLUNG (1996) und DER BUSENFREUND (1997). Jörn Glasenapp beschäftigt sich mit dem Dokumentarfilm MODELS (1998): „Die Welt der Mode ist nicht schön“. Fatima Naqvi erlebt aus der Perspektive einer Zuschauerin ein „Fremdschämen“ bei den Filmen JESUS, DU WEISST (2003), IMPORT EXPORT (2007) und PARADIES: HOFFNUNG (2013). Der Co-Herausgeber Brad Prager richtet seinen Blick auf Inszenierung und Bildkomposition in PARADIES: LIEBE (2012): „Real oder realistisch?“. Claudia Lillge beschreibt Sonne, Sand und Großwildjagd in SAFARI (2016): „Out of Austria“. Alle Texte haben ein hohes Niveau. Mit Abbildungen in guter Qualität. Coverfoto: PARADIES: LIEBE. Mehr zum Buch: ISBN=9783967074253#.X3iZWzsgBW8