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21. Oktober 2020

Eingeschlossene Räume

Eine Dissertation, die an der Universität Zürich entstanden ist. Nepomuk Zettl erforscht darin das Motiv der Box im Film. 112 Titel werden im Anhang aufgelistet, die im Buch eine Rolle spielen. Drei Teile strukturieren den Text: I. Die Box als Dispositiv. II. Räumli-che Relationen eingeschlossener Räume. III: Raum-zeitliche Relationen eingeschlossener Räume. Es gibt verheißungs-volle Zwischenüberschriften: „Magische Kästen“, „Die Büchse der Pandora“, „Rahmen und Schachtelungen“, „Erinnerungs-kisten und eingeschlossenes Wissen“, „Resonanzräume und Inversion“. Dies sind zwanzig Filme, die ausführlicher behandelt werden: ILLUSIONS FANTASMAGORIQUES (1898) von Georges Méliès, THE X-RAY FIENS (1897) von G. A. Smith, DIE BÜCHSE DER PANDORA (1929) von G. W. Pabst, ROPE (1948) von Alfred Hitchcock, MON ONCLE (1958) von Jacques Tati, THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU (2004) und MOONRISE KINGDOM (2012) von Wes Anderson, THEY LIVE BY NIGHT (1948) von Nicholas Ray, THE GLASS EYE (1957) von Alfred Hitchcock (TV), CITIZEN KANE (1941) von Orson Welles, SYNECDOCHE, NEW YORK (2008) von Charlie Kaufman, BARTON FINK (1991) von Joel und Ethan Coen, SE7EN (1995) von David Fincher, KISS ME DEADLY (1955) von Robert Aldrich, INTERSTELLAR (2014) von Christopher Nolan, TOUTE LA MÉMOIRE DU MONDE (1956) von Alain Resnais, OBLOMOK IMPERII (1929) von Friedrich Ermler, MUSIC BOX (1989) von Costa-Gavras, MULHOLLAND DRIVE (2001) von David Lynch, THE LIMITS OF CONTROL (2009) von Jim Jarmusch. Die Beschreibungen einzelner Szenen, in den Boxen eine zentrale Rolle spielen, sind sehr präzise, die einschlägige wissenschaftliche Literatur wird mit zahlreichen Quellenverweisen einbezogen. Das Buch enthüllt viele Geheimnisse. Mit kleinen Abbildungen in guter Qualität. Mehr zum Buch: eingeschlossene-raeume/?number=978-3-8376-4895-9