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21. August 2020

Harry Tomiceks Reisen durch den Film 1895-2020

Er ist ein herausragender Autor, der in den vergangenen Jahr-zehnten Texte vor allem für das Österreichische Filmmuseum, die Zeitschrift Falter und die Neue Zürcher Zeitung verfasst hat. Zu seinem 75. Geburtstag hat er sich und uns einen Band mit 63 ausgewählten Beiträgen geschenkt, der im Klever Verlag erschienen ist. Man liest sich fest, sobald sich das eigene Erkenntnisinteresse mit seinen Entdeckungsreisen verbindet, und das beginnt schon im Vorwort, wenn seine kurzen Assoziationen zu Ford und Ozu zum Nachdenken anregen. Thematisch sind die Texte neun Kapiteln zugeordnet. Die folgende Aufzählung soll das breite Spektrum deutlich machen: I. Die stummen Filme (Lumière, Keaton, Clair, Man Ray, Dovshenko, Feuillade). II. Dokumentarische Filme (Vertov, Flaherty, Jennings, Gardner). III: Der amerikanische Film (Hawks, Fred Astaire, Walsh, Jerry Lewis, Film noir, Anthony Mann, John Alton, THE SEARCHERS, fünf Filme von Hitchcock, Peckinpah, Lynch, Altman). IV. Einige Franzosen (Renoir, Ophüls, Bresson, Melville, Rohmer). V. Streiflichter auf drei Italiener (Visconti, Rossellini, Fellini). VI. Die Japaner (Ozu, Naruse, Kurosawa, Mizuguchi). VII. Vier Kino-Außenseiter (Dreyer, Buñuel, Hou Hsiao-Hsien, Angela Schanelec). VIII. Film a-l-s Film (Robert Beavers, Stan Brakhage, Gregory J. Markopoulos, Kenneth Anger, Jonas Mekas, Michael Snow, Friedl Kubelka). IX. Koda (über das Dionysische im Film und eine Hommage an Saint K., also Peter Kubelka). Ein wunderbares Buch! Mit einigen Abbildungen, Film- und Personenregister. 594 Seiten. Mehr zum Buch: meine-reisen-durch-den-film-1895-2020/