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21. Juli 2020

Inszenierte Realität

Wie realistisch wurde in Gegen-wartsfilmen der DEFA in den 70er und 80er Jahren die Situ-ation der Menschen dargestellt? Klaus-Dieter Felsmann unter-sucht dies an 21 Filmen. Es geht um Arbeitswelten, um Kinder- und Jugendfilme, um die Span-nungen zwischen Individuum und Gesellschaft. Unter den ausgewählten Filmen findet man KENNEN SIE URBAN? (1970) von Ingrid Reschke, DIE TAUBE AUF DEM DACH (1973/2010) und ALLE MEINE MÄDCHEN (1979) von Iris Gusner, BANKETT FÜR ACHILLES (1975) von Roland Gräf, DACH ÜBERM KOPF (1980) von Ulrich Thein, SABINE KLEIST, 7 JAHRE… (1982) und ERSCHEINEN PFLICHT (1983) von Helmut Dziuba, DER NACKTE MANN AUF DEM SPORTPLATZ (1973) von Konrad Wolf und GLÜCK IM HINTERHAUS (1979) von Herrmann Zschoche. Die Beschreibungen sind präzise und ohne Nostalgie. Gespräche mit den Szenenbildnern Dieter Adam, Harry Leupold und Paul Lehmann, der Szenenbildnerin Susanne Hopf, den Kostümbildnerinnen Barbara Braumann und Christiane Dorst, dem Kameramann und Regisseur Jürgen Brauer sowie der Autorin und Dramaturgin Gabriele Herzog geben Aufschluss über die Arbeitsbedingungen in jener Zeit. „Authentisches Erzählen unter widersprüchlichen Bedingungen“ heißt das Eingangskapitel. Mit Abbildungen in guter Qualität. Das Geleitwort stammt von Ralf Schenk. Beigefügt ist eine DVD des Films EINE SONDERBARE LIEBE (1984) von Lothar Warneke. Mehr zum Buch: /inszenierterealitaet