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05. Juli 2020

FIVE GRAVES TO KAIRO (1943)

Kriegsfilm, Spionagefilm, Melo-dram – und Satire auf den deut-schen Militarismus. Nordafrika im Sommer 1942. Die deutsche und die britische Armee liefern sich harte Gefechte, Tobruk ist gefallen, Feldmarschall Erwin Rommel und sein Afrikacorps treiben die Briten in Richtung Kairo. Der Film beginnt mit Bildern eines Panzerwagens in der Wüste, oben hängt ein toter Soldat, auch der Fahrer lebt nicht mehr, ein dritter Mann kann sich retten und findet Unterschlupf in einem schäbigen Hotel an der lybisch-ägyptischen Grenze, „Empress of Britain“. Der Besitzer Farid und das französische Hausmädchen Mouche nehmen den englischen Korporal John Bramble nur ungern auf, denn sie rechnen in jedem Moment mit der Ankunft der Deutschen. Verkleidet als Hausdiener wird er ins Personal integriert. Dann trifft Rommel mit seinem Leutnant Schwegler und einem verbündeten italienische General ein. Das Hotel wird zum Schauplatz komplizierter Verknüpfungen, denn Mouche möchte von Rommel die Freilassung ihres Bruders erwirken, der in Deutschland in einem Konzentrationslager gefangen gehalten wird. Die fünf Gräber bis Kairo sind Verstecke für deutsches Kriegsmaterial. Der Film von Billy Wilder hat große Qualitäten. Dazu gehört das Darstellerensemble: Franchot Tone als Bramble, Anne Baxter als Mouche, Erich von Stroheim als Erwin Rommel, Akim Tamiroff als Hotelbesitzer Farid und Peter van Eyck als Leutnant Schwenger. Auch die Kameraführung von John F. Seitz und die Musik von Miklós Rósza sind beeindruckend. Bei Koch Media sind jetzt DVD und Blu-ray des Films erschienen. Sehr zu empfehlen. Mehr zur DVD: five_graves_to_cairo_dvd/