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01. Juli 2020

Der narrative Ausdruck des Grauens

Richard Holzinger Reiter unter-nimmt in dieser Publikation eine filmanalytische Aufarbeitung des „Atrocity-Films“, also der dokumentarischen Aufnahmen, die von den Alliierten 1945 in den Konzentrations-, Arbeits- und Vernichtungslagern des nationalsozialistischen Deutschlands hergestellt wurden. Der Schlüsselfilm, GERMAN CONCENTRATION CAMPS FACTUAL SURVEY, der 1945 von Sidney Bernstein produziert wurde, konnte erst 2014 im Imperial War Museum vervollständigt und veröffentlicht werden, weil es Konflikte unter den Allierten gab. Bekannt ist der Atrocity-Film DIE TODESMÜHLEN von Hanuš Burger unter Aufsicht von Billy Wilder. Er wird auch vom Autor mit dem von ihm ausgewählten Film analytisch verglichen. Wichtige Aspekte des Textes sind: das Archivbild als Grundstruktur, die Frage nach der Authentizität, die versteckte Macht und die Manipulation, zwei Standbildanalysen, die Montage und die Entwicklung der Bildstruktur, die Erweiterung durch das Audiomaterial, das Gedächtnis und seine Formen. Den Abschluss bildet eines detaillierte Filmanalyse der Dokumentation GERMAN CONCENTRATION CAMPS FACTUAL SURVEY, die auch kritische Elemente enthält. Keine Abbildungen. Mehr zum Buch: der-narrative-ausdruck-des-grauens.html