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05. Juni 2020

Und ewig ruft die Heimat…

Eine Dissertation, die an der Filmuniversität Babelsberg entstanden ist. Sarah Kordecki richtet ihren Blick auf zeitge-nössische Diskurse und Selbst-reflexivität in den Heimatfilm-wellen der Nachkriegs- und Nachwendezeit. Sie definiert zunächst das verpönte Genre beschreibt ihren Forschungs-ansatz und ihre Analysekatego-rien. Vier Themen werden für beide Zeitphasen in den Fokus genommen: 1. Rückkehrerfigu-ren, 2. Der Topos der unheim-lichen Heimat, 3. Die filmische Verhandlung des nationalen Territoriums, 4. Medienreflexion, Selbstreflexion und Selbst-vermarktung. Für die erste Phase werden u.a. die Filme AM BRUNNEN VOR DEM TORE, WENN DIE HEIDE BLÜHT, WO DER WILDBACH RAUSCHT, MEIN BRUDER JOSUA, WEIBERTAUSCH, DAS VERURTEILTE DORF, HEIMAT – DEINE LIEDER, DIE PRINZESSIN VON ST. WOLFGANG und DIE ROSEL VOM SCHWARZWALD beispielhaft analysiert, für die Nachwendezeit die Filme ABRAHAMS GOLD, HIERANKL, TÖDLICHES SCHWEIGEN, UFERLOS!, DIE TOTEN VOM SCHWARZWALD, TANNÖD, APFELBÄUME, HERZSPRUNG, GO, TRABI, GO 2, DER BROCKEN und DAS GROSSE HOBITZN. Der Text bewegt sich auf hohem Niveau, 1.787 Fußnoten und Quellenverweise machen die Lektüre nicht leicht, die 93 kleinen Abbildungen in guter Qualität erweisen sich als hilfreich. Coverabbildung: IM WEISSEN RÖSSL – WEHE DU SINGST! (2013). Mehr zum Buch: 55305/und-ewig-ruft-die-heimat