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02. Mai 2020

ROMA (2018)

Drei Oscars hat der Film von Alfonso Cuarón im vergangenen Jahr gewonnen: für die beste Regie, die beste Kamera und als bester fremdsprachiger Film. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Goldenen Löwen in Venedig 2018, hatte er da schon bekommen. Und es ist in der Tat ein herausragender Film, der als Netflix-Produktion leider nur kurzfristig im Kino zu sehen war. Roma ist ein Stadtteil von Mexico City. Hier lebt Anfang der 1970er Jahre eine siebenköpfige mittelständische Familie mit dem indigenen Kindermädchen Cleo. Der Alltag wird von verschiedenen Ereignissen überschattet: der Vater verlässt die Familie, die Mutter Sofia muss mehr Verantwortung übernehmen. Cleo lernt einen attraktiven Mann, kennen, wird von ihm schwanger, aber er verleugnet das Kind. In der Stadt gibt es studentische Aufstände, die mit paramilitärischen Einsätzen niedergeschlagen werden. Cleo bringt ein totgeborenes Baby zur Welt. Sofia und die Kinder fahren mit Cleo für einige Tage ans Meer. Als die Kinder dort im Wasser in Gefahr geraten, werden sie von Cleo gerettet. Nach der Rückkehr in die Stadt wird Cleo Teil der Familie. Der Film, gedreht in Schwarzweiß, hat viele poetische Momente, ist hervorragend montiert, seine Tonebene korrespondiert beeindruckend mit den Bildern. Und es gibt auch komische Situationen. Bei Warner Home Video ist jetzt die DVD des Films erschienen. Mehr zur DVD: 1588085346&s=dvd&sr=1-3