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09. Mai 2020

FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE (2019)

Ein Animationsfilm. Erzählt wird die Geschichte der zwölf-jährigen Fritzi  in Leipzig im Wendejahr 1989. Ihre beste Freundin, Sophie, ist in den Sommerferien mit ihrer Mutter nach Ungarn gefahren und hat ihren Hund Sputnik bei Fritzi zurückgelassen. Eigentlich nur für zwei Wochen, aber Sophie kommt nicht zurück, sondern hat „rübergemacht“. Und Fritzi hat jetzt den Hund an der Hacke. In der Schule nach Ferienende wird die abwesende Sophie diffamiert und nur von Fritzi verteidigt. Die Lehrerin ist streng dogmatisch. Die Konflikte verstärken sich, als Fritzi bei einem Schulausflug nach Thüringen versucht, den Hund über die Grenze zu schmuggeln. Die Stasi kommt ins Spiel, die Montagsdemonstrationen beginnen, und Fritzi lernt, was Solidarität sein kann. Der Film von Matthias Bruhn und Ralf Kukula hat große Qualitäten. Man muss sich zunächst auf die Animationsform einlassen, aber dann werden die Bilder erstaunlich authentisch, die Spannung wird immer wieder verstärkt, es gibt auch komische Momente, und Fritzi wird zu einer jungen Heldin. Konzipiert als Kinderfilm – nach dem Buch „Fritzi war dabei“ von Hanna Schott – ist der Film auch für Erwachsene sehr sehenswert. Bei Weltkino ist jetzt die DVD erschienen. Mehr zur DVD: fritzi-eine-wendewundergeschichte