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22. Mai 2020

Film als Weltkunst

Eine Dissertation, die an der Universität Hamburg entstan-den ist. Stefan Priester äußert sich darin zur „Genealogie einer Reflexionstheorie der Kunst“. Sein Text ist sehr theoriefixiert. Priester unterscheidet zunächst zwischen dem filmhistorischen und dem kunstsoziologischen Forschungsstand, äußert sich zu Struktur, Medium und Refle-xion der Filmkunst und perio-disiert drei Phasen: Film als Reproduktion und Attraktion, Film als Kunst und Unkunst, Film als Eigenwelt. Ein letztes Kapitel widmet sich der Ausdifferenzierung der Filmkunst in der Moderne. Es geht um die Zeit zwischen 1895 und 1935. Filmtheoretische Publikationen stehen dabei im Mittelpunkt. Das Buch „Film als Kunst“ (1932) von Rudolf Arnheim ist ein später Eckpfeiler. Die Bestandsaufahme „Der sichtbare Mensch oder die Kultur des Films“ von Béla Balázs (1924) verhilft zu wichtiger Orientierung. Hermann Häfker und Hugo Münsterberg sind zwei Zeitzeugen der Frühzeit. Was ich vermisse, ist das Buch „Der Film“ von Urban Gad (1920). Mehr zum Buch: 978-3-8376-5034-1