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19. April 2020

BIS ANS ENDE DER WELT (1991)

Ein gigantisches Opus von Wim Wenders, realisiert kurz nach dem Mauerfall als deutsch-französisch-australische Kopro-duktion. Science-Fiction, Thriller, Roadmovie, Musik- und Liebesfilm. Er spielt 1999, die Welt ist von einer nuklearen Katastrophe bedroht, die attrak-tive Claire Tourneur (Solveig Dommartin) hat sich von ihrem Freund getrennt, wird Teil einer Gruppe, die unter Führung von Sam Farber (William Hurt) durch die Welt reist, um Verwandte mit einer Kamera aufzunehmen, die ihre Bilder ins Gehirn der blinden Großmutter (Jeanne Moreau) projizieren kann. Von Paris geht die Reise über Berlin, Lissabon, Moskau, Wladiwostok, Tokio und San Francisco nach Australien. Im Hintergrund agiert Sams Vater Henry (Max von Sydow), der die Kamera erfunden hat. Die US-Regierung hat ein Kopfgeld auf Sam ausgesetzt, da sie die Kamera haben will. Die Projektion ins Gehirn der Großmutter gelingt, sie stirbt in der Neujahrsnacht 1999/2000. Henry will nun Geräte erfinden, mit denen man Träume sichtbar machen kann. Aber das erweist sich als problematisch. Die Kinofassung des Films (179 Minuten) war ein Flop. Der Director’s Cut hat eine Länge von 279 Minuten, wurde von der Wenders-Stiftung remastered und ist jetzt als DVD bei StudioCanal erschienen. Da man jetzt viel Zeit zum Filmeschauen hat, sollte man sie auch für dieses große Werk nutzen. Mehr zur DVD: directors_cut-digital_remastered-special_edition