Aktuelles
10. März 2020

Im Verwandeln der Zeit

28 Texte versammelt diese Fest-schrift für den in Berlin tätigen Film- und Medienwissenschaftler Hermann Kappelhoff, in denen über filmische Bilder reflektiert wird. Ich nenne 13 Beiträge, die mir besonders gut gefallen haben. Michael Wedel sieht Verbindun-gen zwischen Filmen von Tom Tykwer und Vittorio de Sicas MIRACOLO A MILANO. Volker Pantenburg erinnert an den amerikanischen Essayisten Robert Warshow. Johannes von Moltke ist im Lubitschland der Demokratie unterwegs, wo Garbo lacht. Martin Vöhler äußert sich zu Poetik und Politik in DER BLICK DES ODYSSEUS von Theo Angelopoulos. Christian Pischel verortet die Demonstration in MUTTER KRAUSENS FAHRT INS GLÜCK zwischen Ikonoklasmus und Expressivität. Sabine Hessel beschreibt den Diskurs des Anderen in Josef von Sternbergs Film BLONDE VENUS. Daniel Illger stellt Überlegungen zu Kenneth Branaghs MURDER ON THE ORIENT EXPRESS an. Elisabeth K. Paefgen entdeckt Farbinszenierungen in der Fernsehserie BREAKING BAD. Tobias Haupts richtet seinen Blick auf die Fliegengittertür in den Filmen von Steven Spielberg. Bei Sarah-Mai Dang geht es um TONI ERDMANN und das Kino. Matthias Warstat befasst sich mit Frederick Wisemans filmischer Theorie der Institutionen. Eileen Rositzka sieht Michael Ciminos HEAVEN’S GATE als audiovisuelles Stillleben. Thomas Elsaesser, leider kürzlich verstorben, beschäftigt sich mit Godards Frühwerk, Fritz Langs Spätwerk und dem diskreten Charme der Cinephilie. Das hohe Reflexionsniveau aller Texte hat den Geehrten sicherlich glücklich gemacht. Erschienen im Verlag Vorwerk 8. Mehr zum Buch: .php?id=252&am=7